Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll138. Sitzung / Seite 108

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ralölen zusammenhängt, die sich im Körper anreichern und zusätzlich auch noch diverse Organe schädigen können.

Bei einem Test wurden beispielsweise 20 Schokohasen – nicht ganz aktuell – unter­sucht, und in knapp der Hälfte, nämlich in acht, wurden größere Mengen aromatischer Öle gefunden. Das waren übrigens nicht die preisgünstigsten Produkte, sondern diverse Markenartikel. Diese Tests zeigen uns immer wieder Ergebnisse, die uns eigentlich wachrütteln sollten, und das hat in den vergangenen Monaten und Jahren immer mehr zugenommen, nur geschieht leider nichts.

Wenn ich mich hier so umschaue, dann meine ich, es wird der eine oder andere, um ein weiteres Beispiel zu nennen, sicherlich schon ein Shampoo gegen Haarausfall verwendet haben. (Heiterkeit.) Ich möchte Ihnen hier kurz die Ergebnisse eines Tests nahebringen: Knapp die Hälfte der Shampoos war leider wirkungslos. Ganz im Gegenteil! Sie enthielten sehr viele gesundheitsgefährdende Stoffe. Das darf heutzu­tage nicht mehr sein! Gott sei Dank beobachten wir ein großes Umdenken in Richtung Gesundheit. Und Gott sei Dank gilt in Österreich, in Europa nach wie vor das Vorsorge­prinzip.

Ich weiß schon, es wird nicht so sein, aber wir werden den Finger in der Wunde lassen. Unser Antrag geht in die Richtung, eine umfangreiche Gesamtinformation für Konsu­menten im Bündel zur Verfügung zu stellen, die sonst nirgends abrufbar ist. Man bekommt überall nur Fragmente von Informationen, und es wird dem Konsumenten überlassen, sie entsprechend zusammenzufügen.

Mir ist es wirklich ein großes Herzensanliegen, präventiv auf Information zu setzen. Ich denke, dass die Bürgerinnen und Bürger sehr, sehr mündig sind und selbst entschei­den können, ob sie dann ein Produkt verwenden oder nicht.

In eine ähnliche Richtung geht der andere Entschließungsantrag. Es geht um vegane und vegetarische Produkte. Wir bitten, dafür Sorge zu tragen, dass diese Produkte in den Codex Alimentarius aufgenommen werden. Gott sei Dank ist es so, dass gerade, ich habe es schon erwähnt, ein großes Umdenken stattfindet und die Leute versuchen, sich bewusster zu ernähren. Daher greifen sie vermehrt zu veganen oder vegeta­rischen Produkten.

Auch da gab es eine Reihe von Tests, die leider gezeigt haben, dass diese Produkte keineswegs alle sehr gesundheitsfreundlich sind. Darum – meine Redezeit neigt sich leider schon dem Ende zu – auch die Bitte, auch bei veganen und vegetarischen Produkten präventiv die Informationsaufgabe wahrzunehmen. – Danke vielmals. (Beifall beim Team Stronach.)

13.30


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Lueger. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


13.30.30

Abgeordnete Angela Lueger (SPÖ): Herr Präsident! Frau Ministerin! Werte Kolle­ginnen und Kollegen! Ich möchte aus Sicht des Konsumentenschutzes zu zwei Anträ­gen sprechen, der erste bezieht sich auf den VKI. Der VKI ist ein Thema, das uns ja nicht erst seit gestern beschäftigt, sondern er ist Thema, seit ich den Konsumenten­schutz betreuen darf.

Was ich spannend finde, Frau Abgeordnete Belakowitsch-Jenewein: Sie haben im Antrag, den Sie in beiden Ausschüssen eingebracht haben, sehr wohl die Abschieds­pressekonferenz des Kollegen Floss aus der Zeitung zitiert, der dann in Pension gegangen ist. Sie haben aber dann ganz einfach die TTIP-Debatte hinten angehängt. Das hinkt ein bisschen für mich (Abg. Peter Wurm: Das hinkt nicht!), und ich denke


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