Auch diese Zahl lässt sich, wenn man genau nachschaut, sehr einfach recherchieren.
Ich komme zum Ende, weil ich schon ein wenig überzogen habe. (Heiterkeit bei Abgeordneten der ÖVP. – Abg. Rädler: Wenig! – Zwischenruf des Abg. Wöginger. – Abg. Schellhorn: Eh nichts Neues!) Das Fazit ist ganz wichtig: Das System der Mindestsicherung ist bereits jetzt kollabiert und selbstverständlich nicht mehr finanzierbar. Sie als Minister schauen Monat für Monat zu, wie auf der einen Seite die Arbeitslosenzahlen steigen und auf der anderen Seite Unternehmer händeringend nach Personal und Facharbeitern suchen. Sie bringen es nicht fertig, da eine Lösung zu erzielen.
Wir Freiheitliche werden diesen unsäglichen Zuzug von nicht integrierbaren Ausländern auf den Arbeitsmarkt stoppen. Wir werden dafür Sorge tragen, dass die Menschen in Österreich wieder Arbeit finden und unsere Unternehmer fähige Mitarbeiter. – Danke. (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Franz.)
14.40
Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Ing. Vogl. – Bitte.
14.41
Abgeordneter Ing. Markus Vogl (SPÖ): Hohes Haus! Nach dieser Rede ist es schwierig, wieder auf die sachpolitische Ebene zurückzukehren. Peter, das, was du von dir gibst, macht es einfach schwierig für mich. (Zwischenruf des Abg. Wöginger.) – Genau! Es zu vergessen ist das Einzige, was man damit machen kann.
Bildungskarenz: Ich habe den Antrag sehr gut verstanden, Herr Kollege Loacker, nämlich dass es dir nicht darum geht, den Zugang altersgemäß zu beschränken, sondern dass es dir bei der Bildungskarenz um die Frage geht: Wem soll sie nützen? – Das heißt, es geht darum, schlecht qualifizierten Menschen eine Chance zu geben, bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt vorzufinden.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass Bildung – die Frau Dietrich hat es bereits angesprochen – für sich einen Wert darstellt. Es lässt sich auch gerade in den Berufsbiografien vieler Menschen feststellen, dass es heute nicht mehr so einfach ist, zu sagen: Ich habe einmal einen Beruf gelernt, und diesen Beruf übe ich mein Leben lang aus.
Man soll bis zum 65. Lebensjahr arbeiten, man hat oft 50 Jahre umfassende Berufsbiografien, und es ist heute schon fast normal, dass man vielleicht auch einmal einen Bruch drinnen hat; das sehen wir natürlich auch. Da ist die Bildungskarenz ein Instrument, das unterstützen und helfen kann.
Und: Du weißt ganz genau, dass wir mit dem Thema Bildungskarenz natürlich auch Menschen treffen, die es schon einmal geschafft haben, in den Arbeitsmarkt zu kommen. Das ist schon eines der Kriterien, die vorhanden sein müssen. Das heißt, wir reden über Menschen, die es schon einmal geschafft haben, in den Arbeitsmarkt zu kommen.
Ich persönlich habe sehr viele tolle Leute kennengelernt, die das gemacht haben, die das auch als Auftakt für den Start ihrer persönlichen Bildungskarriere verstanden haben, die über eine Bildungskarenz draufgekommen sind, dass sie einen Abschluss nachmachen wollen, dass vielleicht eine Meisterausbildung etwas für sie wäre; und viele haben dann gesagt, ich möchte jetzt eigentlich noch eine akademische Ausbildung anhängen. – Das sind viele Erfolgsgeschichten, bei denen Menschen durch das Instrument Bildungskarenz draufgekommen sind, dass sie ihre persönliche Situation verbessern können.
Zu deiner Kritik, dass so viele Menschen im Bereich der Pflege Bildungskarenz in Anspruch nehmen: Ich glaube, dass gerade das ein Instrument ist. Wir haben viele neue
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