Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll152. Sitzung / Seite 149

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

ger, 30 Jahre, bitte! Wir schreiben 2016 und sind nicht mehr in den achtziger Jahren!) – Was wollen Sie sagen? (Abg. Peter Wurm: Haben Sie einen Beleg da?) – Ich habe mich erkundigt. (Abg. Peter Wurm: Haben Sie einen Beleg da?)

Ich habe mich erkundigt! Dieses Faktum gibt es (Abg. Peter Wurm: Na, dann legen Sie es uns vor, das Faktum! Das suchen wir schon seit Jahren!): dass wir Flüchtlinge, und zwar gut ausgebildete Flüchtlinge, nämlich Ärzte, die aus Syrien oder anderen Ländern kommen, nicht im eigenen Land in einen medizinischen Beruf aufnehmen, weil die An­erkennung jahrelang dauert, während die Bundesrepublik Deutschland sagt: Schickt sie zu uns! – Und diese Flüchtlinge werden auch über das AMS nach Deutschland ver­mittelt. (Abg. Peter Wurm: Realitätsverweigerung!)

Was ich Ihnen sagen will: Wir müssen alles tun – und das ist sozusagen auch das, was ich dem Herrn Bundesminister ans Herz legen will –, damit diese Flüchtlinge, die ja jah­relang hier bleiben, in welcher Form auch immer – auch wenn Sie von dem Gedanken beseelt sind, sie irgendwann wieder nach Hause zu schicken – gut ausgebildet wer­den. Die gute Ausbildung ist kein Fehler (Beifall bei den Grünen), im Gegenteil: Das ist eine Investition in die Zukunft! Sie sind die einzige Fraktion, die keine gute Ausbildung will! – Das haben Sie mit Ihrer Rede deutlich genug demonstriert.

Noch eine Anmerkung, Herr Kollege Wurm! (Abg. Peter Wurm: Sozialromantiker!) Eine Anmerkung halten Sie schon noch aus, ja? Können Sie sich ein bisschen zurückneh­men? (Abg. Peter Wurm: Sozialromantiker!) – Ja, Sozialromantik, sehr schön. (Zwi­schenruf des Abg. Lausch.)

Eine Anmerkung zu Ihrem Antrag über die sektorale Schließung des Arbeitsmarkts – Sie verwahren sich ja so dagegen, dass Sie als die Fraktion bezeichnet werden, die den EU-Austritt forciert –: Die sektorale Schließung des Arbeitsmarkts, werte Kollegin­nen und Kollegen von der Freiheitlichen Partei, gibt es nur dann, wenn Österreich den Öxit macht, nämlich so wie Großbritannien den EU-Austritt vollzieht; dann gibt es eine sektorale oder totale Schließung – das können Sie dann in beiden Varianten haben – des Arbeitsmarktes. Und offensichtlich sind Sie, auch wenn Sie es dementieren, noch immer nicht von dem Gedanken weggekommen (Abg. Peter Wurm: Von welchem?), aus der Europäischen Union austreten zu wollen, denn Sie sind für eine sektorale oder eine völlige Schließung des Arbeitsmarktes. (Ruf: Aber nicht nur die FPÖ!) So schaut es aus bei Ihnen! (Beifall bei den Grünen.)

16.58


Präsidentin Doris Bures: Zu einer tatsächlichen Berichtigung zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Königsberger-Ludwig. – Frau Abgeordnete, Sie kennen die Bestim­mungen der Geschäftsordnung. – Bitte.

 


16.58.51

Abgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ): Frau Präsidentin! Geschätzte Kol­leginnen und Kollegen! Kollege Hagen hat in seinen Ausführungen über alle Asylwer­ber, die Bedarfsorientierte Mindestsicherung erhalten, gesprochen.

Ich berichtige tatsächlich: Asylwerberinnen und Asylwerber erhalten keine Bedarfsorien­tierte Mindestsicherung, es handelt sich dabei um asylberechtigte Menschen. (Beifall bei SPÖ und Grünen. – Abg. Schieder: Genau!)

16.59


Präsidentin Doris Bures: Nun folgt eine weitere tatsächliche Berichtigung, nämlich die des Herrn Abgeordneten Dr. Franz. – Bitte.

 


16.59.01

Abgeordneter Dr. Marcus Franz (ohne Klubzugehörigkeit): Frau Präsident! Kollege Öl­linger hat davon gesprochen, dass wir ausgebildete syrische Ärzte von Österreich nach Deutschland schicken. (Abg. Rädler: 3!)

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite