Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll154. Sitzung / Seite 443

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Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter Ing. Hofinger gelangt als Nächster zu Wort. – Bitte.

 


9.57.55

Abgeordneter Ing. Manfred Hofinger (ÖVP): Geschätzte Frau Präsidentin! Herr Vizekanzler! Hohes Haus! Ich möchte zu Beginn auf einige Vorredner eingehen.

Sigi Maurer ist, glaube ich, jetzt zwar nicht im Saal, aber eines muss ich schon sagen, ich habe genau aufgepasst: Es war kein einziges positives Wort über das Budget für die Forschung und Wissenschaft dabei.

Zu Frau Gamon möchte ich sagen: Da war schon einiges Positives dabei. Eines muss ich Ihnen aber schon sagen, weil Sie die Medizinfakultät in Oberösterreich ange­sprochen haben: Wenn Sie das Problem des Ärztemangels kennen und wissen, dass es nachweislich so ist, dass Ärzte eher dort bleiben, wo sie ausgebildet wurden, dann glaube ich, dass das ein ganz wichtiger Lösungsansatz ist. Wir in Oberösterreich brauchen diese Medizinfakultät, und diese hat sich schon sehr gut etabliert. (Beifall bei ÖVP und FPÖ. – Zwischenrufe der Abgeordneten Gamon und Steinbichler.)

Für unser Wirtschaftswachstum sind Wissenschaft und Forschung natürlich ganz wichtig, und ich glaube, volkswirtschaftlich ist das für ein zukunftsorientiertes Land wie Österreich nachvollziehbar. Ich bin froh, dass wir auch in diesem Bereich das Budget aufstocken konnten, auch im universitären Bereich, aber natürlich auch im Fachhoch­schulbereich. Diesen möchte ich etwas genauer herausgreifen, denn wir konnten die Finanzierung für die Studienplätze erhöhen, und das, glaube ich, ist genau der Bereich, den wir unbedingt fördern müssen – nicht aus Selbstzweck, sondern weil das einfach gefordert wird.

In vielen privaten Gesprächen bei Firmenbesuchen wird immer mehr gefordert: Wir brauchen genau diese Fachkräfte aus den Fachhochschulen! – Ich glaube, mit der Aufstockung in diesem Bereich kommen wir dem Regierungsziel der 50 000 Plätze immer näher. Ich glaube, da sind wir auf einem sehr guten Weg, denn wie der Bildungsbereich ändert sich auch der wirtschaftliche Bedarf. Ich denke, da sind wir auf einem sehr guten Weg.

Ich möchte hier aber trotzdem eine Forderung anbringen: Gerade im Agrarbereich brauchen wir eine Fachhochschule. Ich möchte zwei Gründe anführen, warum die Fachhochschulen im Agrarbereich so wichtig für uns sind: Gerade im Agrartech­nikbereich gibt es eine Entwicklung, vor allem auch für Biobetriebe, die nicht aufzu­halten ist und sehr positiv verläuft. Da müssen wir nachjustieren. In den Bereichen Agrartechnik und im Agrarmarketing haben wir Aufholbedarf, und dafür würden sich Fachhochschulen sehr gut eignen. Gerade in Oberösterreich hätten wir sehr gute Standortmöglichkeiten, um auch Kooperationen mit unseren Nachbarn, mit den Bayern, eingehen zu können.

Darum hoffe ich, dass wir in diesem Bereich weitergehen und finanzielle Mittel für diese Fachhochschulen freischaufeln können. – Danke. (Beifall bei der ÖVP. – Zwi­schenruf des Abg. Steinbichler.)

10.01


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Dr. Lichtenecker zu Wort. – Bitte.

 


10.01.26

Abgeordnete Dr. Ruperta Lichtenecker (Grüne): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Vizekanzler! Werte Damen und Herren! Es ist keine Frage, dass Universitäten, Wissenschaft und Forschung die zentralen Säulen für eine gute, zukunftsorientierte


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