Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll154. Sitzung / Seite 566

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tiger und richtiger Ansatz. Die SchülerInnen werden zu Sport und Bewegung animiert, sie werden diese Einstellung auch in ihrem Erwachsenenleben weitertragen, und das wird uns im Gesundheitswesen auch zugutekommen.

Und jetzt zum Spitzensport: Unsere Spitzensportlerinnen und Spitzensportler zu unter­stützen halte ich für eine sehr wichtige Angelegenheit, und sie gehören auch gezielt gefördert. Österreich hat großartige Sportlerinnen und Sportler, wenn sich das auch nicht immer bei allen Olympischen Spielen und bei anderen Bewerben niederschlagen kann. Es gilt trotzdem, diese Talente zu fördern, sie maximal zu fördern und sie mit Unterstützung einfach zu ihren Höchstleistungen zu treiben.

Es ist wichtig, dass wir diese Spitzensportlerinnen und Spitzensportler fördern, und zwar deswegen, weil in diesem Zusammenhang auch eine beachtliche Wertschöpfung ins Land kommt. Es ist ja bewiesen, dass zwischen sportlichen Erfolgen und sport­lichen Vorbildern einerseits und dem Tourismus, bei uns dem Wintertourismus, der Sportartikelindustrie und anderen Wirtschaftszweigen andererseits ein enger Zusammenhang besteht. So gesehen bin ich überzeugt davon, dass das Budget für das Kapitel Sport eine sinnvolle Verwendung findet. – Ich danke für die Aufmerk­samkeit. (Beifall bei der SPÖ.)

16.39


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hafenecker. – Bitte.

 


16.40.02

Abgeordneter Christian Hafenecker, MA (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundes­minis­ter! Hohes Haus! Ich habe vorhin mit Verbitterung zur Kenntnis genommen, dass sich Kollege Walser gegen das Denkmal am Heldenplatz ausspricht. Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, ob wir eine Statuette von Che Guevara dort hinstellen sollen, vielleicht kriegen wir dann die Zustimmung von den Grünen. (Beifall bei der FPÖ.)

Aber nun zum eigentlichen Thema, zum Budget: Sehr geehrter Herr Bundesminister Doskozil, wir nehmen sehr positiv zur Kenntnis, dass Sie im Gegensatz zu Ihren Vor­gängern die Landesverteidigung wirklich ernst nehmen, dass Sie die Zerstörung des Bundesheers zumindest gestoppt haben und vor allem, wie es Kollege Kassegger auch gesagt hat, den „freien Fall des Bundesheers“ gestoppt haben.

Deswegen möchte ich ganz kurz noch einmal – es wurde bereits das meiste gesagt, wir haben auch im Ausschuss darüber gesprochen – Ihr Augenmerk auf das Militär­realgymnasium lenken. Sie haben uns, Herr Bundesminister, im Ausschuss erzählt, dass Sie keinen militärischen Mehrwert des Militärgymnasiums für das Bundesheer erkennen können und deshalb auch an der Schließung des Gymnasiums festhalten werden.

Man muss da natürlich schon ein bisschen differenzieren und einmal betrachten, warum kein momentaner militärischer Mehrwert vorhanden ist. Das ist deshalb der Fall, weil die Situation im Bundesheer die war, dass es einfach keine beruflichen Perspek­tiven im Bundesheer gegeben hat. Also: Welcher Maturant sollte ein einjähriges Freiwilligenjahr machen und dann auf die Militärakademie gehen, wenn er weiß, dass das System sukzessive heruntergefahren wird, dass die gesamte Infrastruktur im Bundesheer zerstört wird? Also wer tut sich das an? Wer meldet sich freiwillig für so einen Job? (Beifall bei der FPÖ.)

Das ist genau so – wenn ich noch einen Vergleich bringen darf –, wie wenn ich eine Buslinie einstelle, dann kein Bus mehr fährt und ich mich dann darüber wundere, warum niemand einsteigt. Wenn nichts da ist, kann niemand einsteigen. Und genau so ist es auch im Bereich des Bundesheers gewesen.

 


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