Ein wichtiger Bereich ist nicht zuletzt auch folgender: Sie wissen, es gibt die thermische Sanierungsoffensive, die bis 2018 in dieser Art und Weise weiterlaufen kann. Es gibt eine Verlängerung auf 2017 und 2018, um zwei Jahre wird dieser Rahmen aufgestockt, und zwar nicht nur der Zeitrahmen, sondern auch die Mittel, die dann in dieser Sanierungsoffensive 60 Millionen € ausmachen werden. Diese werden aus dem 100-Millionen-€-Klimapaket bedeckt, das durch die Auflösung dieser nicht gebundenen Rücklagen finanziert wird.
Alles in allem ist es eine sehr umfangreiche, pragmatische und wichtige Novellierung, und ich bitte Sie in diesem Zusammenhang um Ihre Zustimmung. (Beifall bei der ÖVP.)
21.30
Präsidentin Doris Bures: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Weigerstorfer zu Wort. – Bitte.
21.30
Abgeordnete Ulrike Weigerstorfer (STRONACH): Frau Präsidentin! Herr Minister! Vorab muss ich in eine ähnliche Kerbe schlagen, die Ihr Ressort, Herr Minister, betrifft. Nicht zum ersten Mal haben wir eine Begutachtungsfrist, die nicht ganz in Ordnung ist. Sie war einfach zu kurz. Es ist eine zu komplexe Materie, um sich da innerhalb von wenigen Tagen durchzuarbeiten. Das ist einfach nicht professionell, nicht fair.
Inhaltlich nun zu dieser Regierungsvorlage: Diese können wir leider so definitiv nicht unterstützen. Vor allem in den Fragen gewässerökologischer Sanierungsmaßnahmen ist für uns leider einiges im Unklaren, zum Beispiel die Finanzierungsfrage oder die Fortsetzung des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans – dieser ist nicht wirklich verbindlich. Was uns vor allem auch fehlt, ist ein kompletter Zeitplan. Das sind also sehr viele Fragezeichen, die einfach nicht berücksichtigt worden sind. Der wichtigste Punkt ist unseres Erachtens: Wenn kein zusätzliches Geld fließt, bedeutet das einen Rückschritt im Bereich der gewässerökologischen Maßnahmen.
Der gesamte Finanzierungsbedarf scheint auch etwas unterschätzt zu sein, gerade wenn es um das Thema Sedimentablagerung beziehungsweise Geschiebemanagement geht. Es hängt ja auch ein bisschen mit dem Hochwasserschutz zusammen. Also diese Finanzierung sehen wir nicht wirklich abgedeckt.
Dann möchte ich nochmals auf die in umweltpolitischer Hinsicht kontraproduktive, überschießende Anerkennung von Effizienzmaßnahmen hinweisen, die zwar bewirken, dass wir unsere Verpflichtungen frühzeitig erreichen – dies aber leider nur auf dem Papier. Die Ausgleichszulagen werden so umgangen: Anstatt Energieeffizienzmaßnahmen zu setzen, können Zahlungen getätigt werden, die ins UFI, also ins Umweltförderungsbudget im Inland fließen. Da es aber zu sehr großzügiger Anrechnung von Maßnahmen kommt, sind leider die Preise im Keller. Demnach gibt es auch kein Geld für die Umweltförderung. Dieses System wollen wir so einfach nicht mittragen, deshalb können wir definitiv nicht zustimmen. (Beifall beim Team Stronach.)
21.32
Präsidentin Doris Bures: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dr. Feichtinger zu Wort. – Bitte.
21.33
Abgeordneter Mag. Dr. Klaus Uwe Feichtinger (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Hohes Haus! Es hat sich bereits in der Diskussion im Ausschuss abgezeichnet, dass heute von den Oppositionsfraktionen verschiedene Kritikpunkte geäußert werden würden, insbesondere was das Thema der Begutachtungsfrist und ihrer Länge, aber auch was einzelne inhaltliche Punkte der vorliegenden Gesetzesvorlage betrifft.
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