Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll165. Sitzung / Seite 137

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werden. Da gilt es zu hinterfragen, ob manche Modelle, die da angeboten werden, den Jugendlichen dienen oder Selbstzweck sind, das möchte ich in aller Deutlichkeit festhalten.

Wir vom Team Stronach sind ganz zuversichtlich, was die Jugend anbelangt. Ich bin auch ganz zuversichtlich, dass wir uns auf die Jugend verlassen können. Wir als Politik dürfen ihnen diese Zuversicht, diese Freude und diesen Mut nur nicht nehmen. (Beifall beim Team Stronach.) Das ist das Wesentliche, dass sich die Politik darauf be­schränkt, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Deshalb: Die Zukunft gilt der Jugend! (Beifall beim Team Stronach sowie der Abg. Tamandl.)

15.13


Präsidentin Doris Bures: Nun hat sich Frau Bundesministerin Dr. Karmasin zu Wort gemeldet. – Bitte, Frau Ministerin.

 


15.13.30

Bundesministerin für Familien und Jugend MMag. Dr. Sophie Karmasin: Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Gäste! Ich freue mich, dass Sie da sind. Zum siebenten Jugendbericht ist, glaube ich, Folgendes zu sagen: Wir haben eine neue Herangehensweise gewählt, die einerseits darin gelegen ist, dass wir diesen Bericht in der laufenden Regierungsperiode – und nicht am Ende der Periode – vorgelegt haben, um darauf aufbauend noch weitere Schritte gemeinsam zu überlegen und zu diskutieren. Das ist ein wichtiger Faktor. Zum Zweiten: Wie schon ausgeführt wurde, wurden Jugendliche eingebunden. Das ist zentral, um die Stimme der Jugend zu hören und in den Bericht einzubringen.

Ich glaube, mit diesen drei Teilen sind drei sehr wichtige methodische Herangehens­weisen gelungen. Zum einen der Teil A über alles Wissenswerte, alle Studien und Fakten, Daten, die es zu dem Thema in Österreich und im europäischen Vergleich gibt. Das ist, glaube ich, der Statistik Austria und der Donau-Universität Krems hervor­ragend gelungen. Ich denke, diese Inhalte sind sehr gut geeignet, um darauf aufzu­bauen, um diesen Bericht möglicherweise zu wiederholen.

Zum Zweiten wurde der Better-Life-Index zum ersten Mal unter besonderer Berück­sichtigung junger Menschen – wie sie Lebensqualität definieren, welche Faktoren ihnen wichtig sind, wie die Situation im Moment ausgeprägt ist – aufgesetzt. Das Instrumentarium eignet sich auch hervorragend, um es weiterzuschreiben und jährlich oder in bestimmten Abständen vergleichen zu können. Das ist in den letzten Berichten in dieser Art nicht gelungen.

Wenn wir sehen, dass die jungen Menschen in Österreich in diesem Better-Life-Index 78,2 von 100 Punkten erreichen, sind wir nicht sehr, sehr zufrieden, aber wir sind recht zufrieden, vor allem deswegen, weil ältere Menschen, also Erwachsene, mit 75,6 Punk­ten darunter liegen. Das macht uns durchaus ein wenig, aber natürlich nicht restlos zufrieden. Wir müssen in vielen Bereichen weiterarbeiten.

Punkt C ist die Zusammenschau aller jugendpolitischen Maßnahmen – und ich betone: Maßnahmen –, die ja, Julian Schmid, eine Verbesserung erreichen sollen. Das ist ja nicht nur Papier, sondern das sind alles wertvolle Projekte aller Ministerien, die etwas Positives bewirken.

Im Weiteren möchte ich vor allem auf die Punkte eingehen, die aus dem Jugendminis­terium stammen. Aus Teil A und Teil B möchte ich die Tatsache, dass sich 43 Prozent unserer Jugendlichen ehrenamtlich engagieren, positiv hervorheben. 43 Prozent sind im Europaschnitt ein ganz großartiger Wert. Zudem sehen wir eine Verbesserung der Wohnsituation – nicht der Wohnkosten, sondern der Wohnsituation – und der Bildungs-


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