Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll165. Sitzung / Seite 140

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Einige Kolleginnen und Kollegen haben es schon angesprochen: Zum einen sind die Gemeinden Orte der Bürgernähe und der direkten Demokratie, und auch dort wird sehr viel Dialog mit den Jugendlichen geführt, und es wird sehr viel Jugendarbeit geleistet. Ausgehend von dieser Analyse kann man die Konsequenz ziehen: Wir sollten unsere Gemeinden und damit auch unsere Jugendlichen stärken.

Ein ganz ein großes Dankeschön geht an die Landjugend in Österreich, denn – das ist der zweite Punkt – es gibt ja immer wieder Partner, die auch im Auftrag der Frau Bundesministerin Programme abarbeiten. Da geht es zum einen um Freizeitgestaltung und die Pflege der Gemeinschaft, zum anderen aber auch um eine gewisse Bildungs­arbeit. Ich darf da aus dem Programm 2015/2016 der Niederösterreichischen Land­jugend Beispiele bringen: Bildungsangebote im Bereich Einstieg in den Beruf, Bildungsangebote im Bereich Medienkompetenz, Bildungsangebote im Bereich fried­liches Zusammenleben. Aus dem nächsten Arbeitsprogramm für 2017/2018: Vielfalt – Integration – Inklusion, E-Youthwork und Generationendialog.

Hier sieht man: Programme, die auf Bundesebene auf den Weg gebracht werden, werden in den Bundesländern und auch in den Gemeinden abgearbeitet. Ich darf mich bei der Frau Bundesministerin und allen anderen Beteiligten für ihr Engagement im Zusammenhang mit der Bundesjugendförderung und ganz speziell bei der Öster­reichischen Landjugend bedanken. (Beifall bei der ÖVP.)

Es gibt aber auch viele Herausforderungen. Ohne Frage ist es auch im ländlichen Raum so, dass wir die Jugendperspektiven, und vor allem jene der Mädchen und Frauen, vorantreiben wollen. Wir wollen, dass der ländliche Raum ein Arbeits- und Wirt­schaftsraum bleibt, und wir wollen den Lebens- und Erholungsraum pflegen und wertschätzen.

Ich glaube, wenn wir gemeinsam unsere Ziele verfolgen, wird es noch viel zu feiern geben. Der Jugendbericht ist ein gutes Beispiel dafür, dass es immer wieder auch sehr schöne Ergebnisse zu präsentieren gibt, wenn man an einem Strang zieht. In diesem Sinn: danke schön und alles Gute. (Beifall bei der ÖVP.)

15.26


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Kucharowits. – Bitte.

 


15.26.44

Abgeordnete Katharina Kucharowits (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Ministerin! Liebe Zuseherinnen und Zuseher hier im Haus oder vor den TV-Geräten! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich würde gerne an den Kollegen Strasser anschließen und mich nicht nur bei einer Organisation für ihre Arbeit bedanken, sondern bei etlichen ehrenamtlichen Jugendorganisationen, ob politisch oder nicht politisch, die einfach ungemein viel für Kinder und Jugendliche in ganz Österreich leisten. Das möchte ich vorausschicken. (Beifall bei SPÖ und ÖVP sowie bei Abgeordneten von FPÖ, NEOS und Team Stronach.)

Wir diskutieren heute anhand des Siebenten Jugendberichts über die Lage der Jugendlichen in Österreich. Ich halte es für sehr wichtig, dass wir heute im Plenum darüber diskutieren und das nicht im Ausschuss enderledigt haben, sondern das Ganze wirklich öffentlich debattieren, weil Kinder und Jugendliche sehr, sehr selten in der öffentlichen Debatte vorkommen und das aber gar nicht oft genug tun können.

Es gibt etliche positive Aspekte in dem Bericht, der eben in drei Teile strukturiert ist. Einer betrifft, wie schon erwähnt, den Better-Life-Index, der ein wirklich zentrales Element ist und der in dem Bericht ausführlich behandelt und auch gut dokumentiert ist. Wie auch schon einige meiner Vorrednerinnen und Vorredner gesagt haben, ist es


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