Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll171. Sitzung / Seite 131

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

praktisch ist aber, dass in dem Buch auch gleich das allumfassende Heilmittel zur Ent­giftung des Körpers angeboten wird, und zwar mit natürlichen Mineralstoffen vulkani­schen Ursprungs. – Da könnte man dann durchaus skeptisch sein.

Ein ähnliches Beispiel ist mir eingefallen. Damals beim Mauerfall lag in der ehemaligen DDR die Allergierate in der Bevölkerung bei circa 1,5 Prozent. (Abg. Pirklhuber: Jetzt ist sie höher!) Zehn Jahre später ist sie ähnlich wie bei uns im Westen gewesen, über 20 Prozent, und man bringt das mit den Hygiene- und Putzmitteln in den Haushalten in Verbindung. Da hat die Anpassung also sehr schnell und „gut“ – unter Anführungszei­chen – funktioniert.

Letztendlich ist eine EU-weite wissenschaftliche Methode wie das „Human Biomonito­ring“ sicher besser dazu geeignet, Problemstoffe und unter Umständen auch mittel- und langfristige gesundheitliche Auswirkungen herauszuarbeiten und dann auch die richti­gen Entscheidungen fundiert zu treffen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

14.32


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Knes. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


14.32.16

Abgeordneter Wolfgang Knes (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Geschätz­te Kolleginnen und Kollegen! Zunächst ein herzliches Dankeschön an Frau Kollegin Wei­gerstorfer. Sie hat diesen Antrag eingebracht. Wir hatten ihn ja bereits einige Male im Ausschuss, mussten ihn vertagen, aber letztendlich ist er jetzt mit der Zustimmung aller Fraktionen durchgegangen – auch ein Dankeschön an alle Fraktionen. Das zeigt uns auch, dass das der richtige Weg ist.

Dem Wunsch von Kollegin Weigerstorfer, jedes halbe Jahr hier einen entsprechenden Monitoringbericht zu diskutieren, haben wir natürlich nicht entsprechen können. Das wä­re nämlich eine Bürokratie, die wir selbst hier in diesem Haus nicht stemmen könnten. Die Wichtigkeit ist aber gegeben, und ich glaube, in diesen zwei Jahren ist es auch sehr wichtig, darauf hinzuweisen, was in Österreich an Schadstoffen gelagert wird, und ge­nau in diese Richtung sind wir auch gegangen.

Ich möchte auch ein Beispiel aus Kärnten bringen: Der HCB-Skandal im Görtschitztal zeigt uns auch, wie wichtig es ist, dass wir mit diesen Umweltstoffen derartig umgehen, dass wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unseren Bürgerinnen und Bürgern offen entgegentreten können, ihnen die Wahrheit sagen müssen, worum es sich han­delt, vor allem um das Beseitigen dieses Problems. Ich glaube, dass das auch in diese Richtung zielt. Der Horizont von zwei Jahren ist damit eine abgerundete Sache, und es freut mich, dass wir diesen Beschluss einstimmig fassen können. – Danke schön. (Bei­fall bei der SPÖ.)

14.33

14.33.44

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ich erkenne keinen Wunsch des Berichterstatters auf ein Schlusswort.

Zuerst gelangen wir zur Abstimmung über den Antrag des Umweltausschusses, sei­nen Bericht 1539 der Beilagen hinsichtlich des Entschließungsantrages 2041/A(E) zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein entspre­chendes Zeichen. – Das ist mehrheitlich angenommen.

Nun kommen wir zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 1539 der Beilagen angeschlossene Entschließung betreffend „Human Biomonitoring“.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite