wesentlich, das ist wichtig. Hier sind die Kosten höher. Das muss unterstützt werden, um regionale Wirtschaft mit Molkereien durch den Rohstoff zu erhalten.
Mehr Geld für Kühe ist mehr Geld für Infrastruktur: für Stallbauten, für Investitionen. (Zwischenrufe bei der FPÖ.) Morgen werden wir ein Tierschutzgesetz beschließen, das vor allem die Landwirte auffordert, mehr dem Tierwohl entgegenzukommen. Das heißt aber auch hohe Errichtungskosten, und bei kleinen Stückzahlen sind diese besonders hoch.
Mehr Geld für Kühe heißt und ist mehr Geld für Infrastruktur vor allem im Bereich des Tourismus, wo wir uns selbst auf die Fahnen schreiben, eines der schönsten Länder der Welt und in der Europäischen Union zu haben. Das sollte auch der Präsident der Naturfreunde wissen, dass eine intakte Umwelt durch eine intakte Landwirtschaft aufrechterhalten wird! (Beifall bei der ÖVP.)
Aber mehr Geld für Kühe ist mehr Geld für Infrastruktur auch im Erhalt der Schlachthöfe. Hier geht es dann um die Frage: Wie können wir regional produzieren, wenn uns das Grundprodukt letztendlich fehlt? – Da brauchen wir über den ganzen anderen Themenbereich der Auslobung nicht mehr zu diskutieren, wenn wir den Bauern nicht die Grundlagen schaffen, dass sie Rahmenbedingungen haben, dass sie auch produzieren können.
Wenn hier unter Infrastruktur vielleicht die Breitbandinfrastruktur gemeint ist: Na, dann hoppauf, reden Sie bitte mit Bundesminister Leichtfried! Hier liegt 1 Milliarde € brach (Zwischenruf des Abg. Preiner), die hauptsächlich für Bieter und weniger als Investition in den ländlichen Raum gegeben wird. (Beifall bei der ÖVP.)
16.12
Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Steinbichler. – Bitte.
16.12
Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Frau Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Kolleginnen und Kollegen! Zuseherinnen und Zuseher auf der Galerie und vor den Fernsehgeräten! Danke – Kollege Vogl hat bereits diesen ersten Schritt mit der Abschaffung des g.g.A.-Zeichens relativ plausibel und nachhaltig erklärt, weil es hier wirklich möglich ist, mit dänischen Schweinen und ungarischem Brennholz einen Tiroler Speck zu erzeugen. Allein mit dem Schritt der Verarbeitung, mit dem Schritt der Verpackung ist es möglich, dieses g.g.A.-Zeichen zu verwenden. Deshalb ist es, glaube ich, wirklich auch besonders für den Konsumenten entscheidend, dass wir diesen Pickerlwald schlägern.
Übrigens bin ich sehr enttäuscht, was die Sache mit Kommissar Hogan anbelangt. Herr Minister, du warst bei der Aussprache dabei, die wir in diesem Haus vor über einem Jahr hatten. Er hat versprochen, zu antworten, weil er nicht gewusst hat, dass dieses g.g.A.-Zeichen kein Sicherheitszeichen ist. Bis heute keine Antwort! Wir haben eine Beschwerde an die Europäische Kommission geschrieben mit der Bitte, dass sie uns unterstützt, nachdem bekannt wurde, dass Kommissar Hogan überhaupt sehr vorsichtig arbeitet.
Den Antrag des Kollegen Jannach werden wir natürlich unterstützen. Kolleginnen und Kollegen, wisst ihr, dass es auch AMA-taugliches Palmöl gibt? Wisst ihr, wie viel Palmöl in den Futtermitteln drinnen ist? – Wir füttern sozusagen Regenwald, vom Milchaustauscher bei den Kälbern über die Ferkelstarter, über das Hundefutter, über das Katzenfutter, über das Fischfutter. Da wird überall sozusagen auch Regenwald gefüttert. Deshalb: Klare Unterstützung!
Zu unserem dritten Punkt: faire Lebensmittel. Da darf ich mich ganz herzlich bei Fritz Jeitler mit seiner Mannschaft, mit seiner Initiative bedanken. Ich glaube, das ist wirklich ermutigend für alle Bürgerinnen und Bürger: Man kann etwas bewegen, wenn man von
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