Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll177. Sitzung / Seite 25

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der vorherigen Frage den Befund, der mir mitgeteilt wurde, festgehalten, dass es im Bereich der KMUs bei Digitalisierung einen gewissen Nachholbedarf gibt und die großen Technologieunternehmen eigentlich unsere Frontrunner sind, und diese pro­fitie­ren auch massiv von der Forschungsprämie. Es ist nachweisbar, dass mehrere Produktionen, beispielsweise jene von MAN-Elektro-Lkws, auch aufgrund dieser For­schungsprämie nach Österreich gekommen sind; das heißt, da scheint es gut zu funktionieren.

Um diese Frage aber noch einmal zu beantworten: Im Bereich der KMUs, glaube ich, haben wir noch Nachholbedarf, da müssen wir wahrscheinlich auch bei der For­schungs­prämie nachschärfen.

 


Präsidentin Doris Bures: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Yılmaz.

 


Abgeordnete Nurten Yılmaz (SPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundes­minister! Welche Budgetmittel stehen für die Förderung der Digitalisierung von Klein- und Mittelbetrieben in Ihrem Ressort jährlich zur Verfügung?

 


Präsidentin Doris Bures: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Mag. Jörg Leichtfried: Vielen Dank für diese Frage, Frau Abgeordnete! 2016 belief sich die Projektförderung der FFG auf 614,8 Millionen €, der Anteil von IKT- und F&E-Projekten umfasste dabei 32,4 Prozent, das sind 199,02 Millionen € – ohne den Bereich Produktionstechno­logien, der ebenfalls einen relativ starken IKT-Bezug aufweist; das wären noch einmal 19,3 Prozent oder 118,7 Millionen €. Davon waren 76,2 Prozent aller Unternehmen, die etwas erhalten haben, KMUs.

Zukünftig soll der Elektroniksektor noch weiter massiv gefördert werden, mit dem Pro­jekt Silicon Austria, da kommen zusätzlich 110 Millionen € dazu; und mit dem Förder­programm Breitband Austria 2020 stellt das BMVIT insgesamt 1 Milliarde € für Breit­band, was die Basis für Digitalisierung ist, zur Verfügung.

 


Präsidentin Doris Bures: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Strasser.

 


Abgeordneter Dipl.-Ing. Georg Strasser (ÖVP): Frau Präsidentin! Geschätzter Herr Bundesminister! Man kennt aus verschiedenen Ländern, auch in der Europäischen Union, eine Kluft zwischen Stadt und Land. Aus diesem Grund ist Bundesminister Rupprechter dabei, einen Masterplan für den ländlichen Raum zu entwickeln, in dem es darum geht, dass man Wirtschaftskraft und Kaufkraft entwickelt, damit der ländliche Raum ein attraktiver Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsraum bleibt.

Meine konkrete Frage: Welche Maßnahmen setzen Sie in Ihrem Ressort, damit inno­vative Unternehmen gute Bedingungen vorfinden, um im ländlichen Raum Forschung und Entwicklung zu betreiben?

 


Präsidentin Doris Bures: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Mag. Jörg Leichtfried: Vielen Dank, Herr Abgeordneter! Das ist in einer Minute etwas schwer zu beantworten, aber die Schlagworte sind klar: einerseits die Forschungsförderung für kleine und mittlere Unternehmen, andererseits die Rahmenbedingungen herzustellen, wobei das Wichtigste die Möglichkeit ist, Breitbandanschluss zu bekommen; das heißt, Breitband auch dort, wo kommerzielle Anbieter sonst nicht hingehen würden, beispielsweise in Hasendorf. (Abg. Hafenecker: Das kommt jetzt!) – Das kommt jetzt in Hasendorf, genau. (Abg. Hafenecker: ... hat gesagt, nur wegen der ÖVP!) – Nicht nur wegen der ÖVP!

 


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