Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll177. Sitzung / Seite 100

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gen wären. Das ist unserer Meinung nach kein gangbarer Weg, daher werden wir diesem Antrag nicht zustimmen. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

14.16


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Hakel. – Bitte.

 


14.16.18

Abgeordnete Elisabeth Hakel (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrter Herr Kollege Walser, ich habe Ihrer Rede gelauscht und gebe Ihnen in einigen Punkt recht. Der Radverkehr hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, er erfreut sich großer Beliebtheit, er ist sehr bequem, schnell und umweltfreundlich. Das sehe ich alles so wie Sie. In rund 75 Prozent der österreichischen Haushalte sind meist auch mehrere Fahrräder verfügbar und werden zum Einkaufen, für den Sport und den Weg in die Arbeit verwendet.

Ich habe mir den Antrag, den Sie mit Kollegen Willi eingebracht haben, noch einmal genau angeschaut, weil Sie gar nicht auf den Inhalt des Antrags eingegangen sind, denn da geht es ja darum, dass man die Verbindliche Übung Verkehrserziehung auf mehrere Schulstufen ausweitet, inhaltlich noch umfangreicher gestaltet. Sie haben aber davon gesprochen, dass man schon vor dem zehnten Lebensjahr auf den Straßen Fahrrad fahren dürfen sollte, und zwar ohne elterliche Begleitung, ohne Fahrradführerschein, wie es in der Schweiz zum Beispiel üblich ist.

In den Osterferien waren mein kleiner Neffe, vier Jahre alt, und meine Nichte zu Besuch. Mit dem Vierjährigen habe ich Radfahren geübt, er lebt übrigens in der Schweiz, und daher sehe ich öfter, was sich dort auf den Fahrradwegen abspielt. Auch unsere Experten haben uns bestätigt, dass es eigentlich in Österreich nicht darum geht, noch zusätzlich zu lernen, wie die Verkehrssicherheit vonstattengeht, denn das wissen die Schülerinnen und Schüler, die Jugendlichen, die Kinder sehr gut. Es hapert aber oft an der Motorik, sie können noch nicht gut genug fahren. Das ist aber eine Aufgabe, die, wie ich finde, die Eltern erledigten sollten.

Es ist ja auch so, dass die Kinder schon sehr früh Rad fahren lernen, meistens schon vor Eintritt in die Volksschule. Wenn ich mir die Situation auf den Fahrradwegen, vor allem in Wien anschaue, dann bin ich der Meinung, dass man den Erwachsenen näherbringen sollte, wie man vorsichtig fährt, nämlich so fährt, dass man sich als Kind nicht fürchten muss, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, weil es da teilweise schon ziemlich wild zugeht. (Beifall bei der SPÖ.)

14.18


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Aubauer. – Bitte.

 


14.18.49

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzter Herr Minister! Liebe Gäste! Im Namen meines Kollegen Hermann Gahr dürfen wir die Schüler der Neuen Mittelschule von Weer in Tirol sehr herzlich begrüßen. (Allgemeiner Beifall.) Beim Thema Radfahren könnten sie sicher sehr gut mitdiskutieren.

Es ist ein wichtiges Thema, ein Danke den Grünen, dass sie das aufs Tapet gebracht haben. Wie können wir unsere Kinder am besten auf das Leben als Verkehrs­teil­nehmer vorbereiten? Wie können sie sich im Verkehr richtig bewegen: als Fußgänger, als Radfahrer, später auch als Moped- oder Autofahrer? Dazu braucht es wichtige Kenntnisse, und je früher man beginnt, diese zu vermitteln, desto besser ist es.

 


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