Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung / Seite 101

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Bereich arbeiten: Für sie sind entsprechende Erleichterungen und Modernisierungen zu erreichen. Das verlangt eben auch nach einem offeneren Zugang, und insofern glauben wir, dass sich nun eine Chance auftut, und an der sollten wir arbeiten.

Und zuallerletzt: Der digitale Wandel in der Wirtschaft wird vieles verändern, auch die Arbeitsorganisation, Arbeitsprozesse, Berufsbilder und so weiter, und ich denke, dass ei­ne moderne Gewerbeordnung genau auch dem Rechnung tragen soll.

Insofern: Auf ein konstruktives weiteres Arbeiten! Möge die Übung gelingen, dass eine bessere Novelle zustande kommt! (Beifall bei den Grünen.)

14.03


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Frau Abgeordnete Dr. Winzig. – Bitte.

 


14.03.08

Abgeordnete Dr. Angelika Winzig (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehr­ter Herr Bundesminister! Kolleginnen und Kollegen! Bevor ich zu meinem eigentlichen Thema komme, möchte ich noch auf zwei Redebeiträge eingehen.

Kollege Strolz, ich schätze dich sehr, nur wenn du gegen die „Tintenburg“ Wirtschafts­kammer wetterst, dann muss ich sagen, ich verstehe nicht, warum du in deiner Ver­gangenheit immer so darauf erpicht warst, selbst die kleinsten Moderationsaufträge von der Kammer zu bekommen. Und ich kann mich noch an unsere früheren Alpbach-Zei­ten erinnern, in denen du hinter den Spitzenfunktionären hinterhergehechelt bist und so normale Menschen wie mich überhaupt ignoriert hast. (Abg. Strolz: Haha! – Oh-Rufe bei ÖVP und FPÖ.)

Eine Anmerkung zum Kollegen Steinbichler, der gesagt hat, es bräuchte schon eine ju­ristische Ausbildung. – Ja, eine juristische Ausbildung, Leo, wäre nicht schlecht gewe­sen, aber eine Gastgewerbeausbildung auch nicht, denn dann hättest du vielleicht dein Wirtshaus nicht in den Konkurs getrieben.

Zum eigentlichen Thema: Novellierung des Maß- und Eichgesetzes, das mag vielleicht unspektakulär klingen, ist jedoch ein wichtiger Entbürokratisierungsschritt, denn es sind direkt und indirekt alle Bürgerinnen und Bürger davon betroffen. Die Prüfung aller Be­stimmungen in diesem Gesetz hat gezeigt, dass es aufgrund technischer Weiterent­wicklung möglich ist, Eichpflichten zu reduzieren und Intervalle zur Nacheichung zu ver­längern. Diese Novelle bringt eine Gesamtersparnis von 15,5 Millionen € pro Jahr und 167 000 Eichungen weniger. Obwohl die Novelle explizit festhält, dass durch diese Ent­bürokratisierungsschritte die Interessen des Konsumentenschutzes, des freien Handels und des Gesundheits- und Sicherheitswesens gewahrt bleiben, haben erstaunlicher­weise jene Kolleginnen und Kollegen, die immer nach Reformen schreien, die größten Bedenken im Ausschuss geäußert.

Die Durchforstung der Vorschriften hat gezeigt, wie man im Sinn einer modernen Ver­waltung ein Viertel der Belastungen einsparen kann, und ich bin gespannt, ob das Bun­desminister Stöger beim ArbeitnehmerInnenschutzgesetz auch so gelingen wird. (Bei­fall bei der ÖVP.)

14.05


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Loacker zu Wort. – Bitte schön.

 


14.05.42

Abgeordneter Mag. Gerald Loacker (NEOS): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bun­desminister! Kollegin Winzig hätte gerne gehabt, dass Männer ihr hinterherhecheln, das höre ich aus der vorigen Rede heraus. (Abg. Auer: Das ist eine Zumutung! Das neh-


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