der Grünen für wichtige Fragen etwa im Bereich der Abfallwirtschaft. (Lebhafte Zwischenrufe des Abg. Walser sowie Zwischenrufe der Abgeordneten Windbüchler-Souschill, Rossmann und Korun.) Das müssen Sie erklären, das müssen nicht wir erklären. Also richten Sie der Vorsitzenden des Umweltausschusses dann aus, wir haben diesen Punkt schon behandelt. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP. – Neuerliche Zwischenrufe der Abgeordneten Windbüchler-Souschill und Korun.)
Ich möchte festhalten, dass wir ja eine sehr einvernehmliche, gute Debatte im Umweltausschuss hatten. Es geht, so wie schon gesagt wurde, um die Umsetzung der Richtlinie zur Beherrschung der Gefahren schwerer Unfälle mit gefährlichen Stoffen im Bereich der Anlagensicherheit und Störfallvorsorge. Es geht um die Umsetzung der Richtlinie 2015/1127 zur Änderung des Anhangs II betreffend Abfälle, es geht um die Energieeffizienzformel, es geht um den Klimakorrekturfaktor – also wirklich maßgebliche Themen gerade im Bereich des Klimaschutzes.
Abfallwirtschaft ist einer der Sektoren im Bereich des Klimaschutzes – sie scheint offensichtlich den Grünen und der Vorsitzenden des Umweltausschusses nicht besonders wichtig zu sein, würde ich einmal sagen – oder? (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.)
Auch das Thema Abfallendeverordnung: Es geht um Kupferschrott. Es geht um entsprechende Begleitregelungen. Wir reden über das Verbot der Gratisabgabe von Kunststofftragetaschen. Das ist ein ganz maßgebliches Thema. Wir schaffen hier eine Verordnungsermächtigung. Auch das ist anscheinend für die Grünen nicht besonders relevant.
Und auch die Frage der wichtigen Regelungen zur Hintanhaltung illegaler Verbringungen ist offensichtlich nicht wirklich wichtig genug, dass die Vorsitzende des Umweltausschusses bei diesem maßgeblichen Punkt dabei wäre.
Dennoch bedanke ich mich dafür, dass immerhin eine deutliche Mehrheit im Ausschuss dieser Regierungsvorlage zugestimmt hat und hoffentlich auch hier zustimmen wird. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)
16.33
Präsidentin Doris Bures: Nun ist Frau Abgeordnete Weigerstorfer zu Wort gemeldet. – Bitte, Frau Abgeordnete.
16.33
Abgeordnete Ulrike Weigerstorfer (STRONACH): Frau Präsidentin! Herr Minister! Erlauben Sie mir vorab die Frage: War das jetzt gewissermaßen die Vorbereitung darauf, was uns in den nächsten fünf Monaten offensichtlich zu blühen scheint? – Ich finde es nicht der Würde dieses Hauses entsprechend, derart süffisante Anmerkungen zu Kollegen wie Herrn Steinbichler oder Frau Brunner loszulassen. (Beifall beim Team Stronach. – Bundesminister Rupprechter: Der Würde des Hauses entspricht, dass man anwesend ist, wenn die wesentlichen Dinge hier ...!)
Aber kommen wir zur Arbeit, denn genau dazu sind wir eigentlich hier. Uns liegt eine Novelle vor, die bereits im Jahr 2015 in Begutachtung ging – das war also genau vor zwei Jahren –, und jetzt soll sie hier beschlossen werden. Jetzt schauen wir uns einmal gemeinsam an, was in diesen zwei Jahren gearbeitet worden ist!
Keine Frage, in der Novelle sind ein paar sehr gute, unterstützenswerte Punkte enthalten, aber dennoch sind auch einige dabei, die eigentlich nach zwei Jahren Arbeit besser hätten ausfallen sollen. Das ist auch die Begründung dafür, dass wir dieser Novelle heute nicht zustimmen.
Zum einen geht es hier natürlich um die Umsetzung der Seveso-III-Richtlinie, die in Österreich durch verschiedene Gesetzgebungsverfahren erfolgt, nämlich sowohl auf lan-
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