Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll183. Sitzung, 7. Juni 2017 / Seite 146

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„Der Bundesminister Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und insbesondere der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie werden ersucht, sich auf europäischer Eben gegen die Einführung einer verpflichtenden km-abhängien PKW-Maut einzusetzen und alles Erforderliche zu unternehmen, dass Österreich die zeitabhängige PKW-Maut auch künftig beibehalten kann.“

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Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Haubner. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


14.03.54

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Ja, eines eint uns sicher: Österreichs Tourismusbetriebe sind Weltklasse. Ich glaube, wenn wir von Weltklasse reden, können wir jetzt auch – Sport und Tourismus sind ja eng miteinander verbunden – einen Gruß und eine Gratulation nach Paris schicken, wo Dominic Thiem gerade Đjoković mit 3 zu 0 Sätzen aus dem Stadion geschossen hat. (Allgemeiner Beifall.)

Damit ist Dominic Thiem auch ein guter Botschafter für die österreichische Touris­muswirtschaft – von der sportlichen Leistung ganz zu schweigen. Daher noch einmal: Ganz herzliche Gratulation! (Neuerlicher allgemeiner Beifall.)

Österreichs Tourismus leistet Hervorragendes, die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Wir haben einen Rekordwert bei Gästen und Nächtigungen verzeichnet und wir haben ein Plus gegenüber dem Vorjahr erzielt, was natürlich sehr erfreulich ist. Dennoch gibt es große Herausforderungen, denen wir uns auch stellen müssen.

Einerseits gibt es gerade bei der Arbeitszeitflexibilisierung einen großen Bedarf, damit wir dann arbeiten können, wenn die Arbeit anfällt, vor allem dann, wenn die Gäste da sind. (Abg. Matznetter: Das können wir jetzt schon!) Das ist eine ganz große Heraus­forderung. Da hoffe ich doch, dass die Sozialpartner bis 30. Juni auch diesbezüglich eine gute Lösung, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Unternehmen hilft, zustande bringen.

Zum Zweiten haben wir auch in Fällen, in denen wir bereits gewisse Lösungen ausge­arbeitet haben, noch Handlungsbedarf. So zum Beispiel bei der Aushilfskräfteregelung, bei der wir sehen – es wurde heute schon angeschnitten –, dass es noch bürokratische Hindernisse gibt. In diesem Fall sollten wir schauen, dass wir diese Hindernisse mit Praktikern beseitigen, um das Ganze für unsere Touristiker auch lebbar und umsetzbar zu machen. Ich glaube, dass wir diesbezüglich alle gemeinsam das Gleiche wollen, nämlich den Touristikern, den Gastwirten und den Hoteliers die Arbeit so einfach wie möglich zu machen.

Meine Damen und Herren! Ein wesentlicher Punkt dieses Berichts beschäftigt sich natürlich auch mit den Märkten. Die Österreich Werbung leistet da ja hervorragende Arbeit. Wir sehen, dass wir aufgrund der geopolitischen Lage einen Gästeboom aus den traditionellen Märkten haben. Österreich gilt nach wie vor als äußerst sicheres Land und das heißt, dass wir in dieser Hinsicht auch große Hoffnungen in das neue Jahr 2017 haben. 31 Prozent der Deutschen überlegen sich, Urlaub in Österreich zu machen. Wenn sie alle kommen, dann können wir, glaube ich, auch wieder hoffnungs­froh auf das Jahr 2017 schauen.

Aber wir brauchen weitere Maßnahmen. Wir haben einerseits – und da waren sich alle Parteien einig – die familiäre Mithilfe im Betrieb erleichtert. Das war eine ganz wesent­liche Maßnahme. Andererseits haben wir die Abschaffung der Bestpreisklausel be-


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