sensstand und die Sachkunde der Frau Kollegin Steger zwischen der Sitzung des Sportausschusses und der heutigen Diskussion im Plenum des Hohen Hauses etwas erhöht. Ich bin enttäuscht, dass nun geradezu das Gegenteil passiert ist. (Zwischenrufe bei der FPÖ.)
Aber zurück zum Thema. Wir reden vom Bundes-Sportförderungsgesetz. (Abg. Schimanek: Aber bitte, das hat doch jeder verstanden!) – Du darfst dich gerne zu Wort melden, aber wenn die Hinterbänkler immer groß quaken, ist das natürlich auch nicht günstig. (Zwischenrufe der Abgeordneten Haider und Schimanek.)
Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter, ich würde Sie ersuchen, sich in der Ausdrucksweise zu mäßigen. – Bitte.
Abgeordneter Hermann Krist (fortsetzend): Ich werde mich bemühen, außer ich werde provoziert, Frau Präsidentin!
Wir reden von einem Bundes-Sportförderungsgesetz, das auf den Erfahrungen der letzten zwei, drei Jahre basiert. Es gab einen umfassenden Diskussions- und Arbeitsprozess – mit etwas gutem Willen ist der erkennbar –, im Zuge dessen mit allen Sportverbänden Österreichs, mit allen Dach- und Fachverbänden sowie mit jenen Verbänden mit besonderen Aufgabenstellungen zusammengearbeitet und über Monate hinweg dieses Gesetz gemeinsam formuliert wurde. Die Bundes-Sportorganisation – der Präsident ist anwesend – hat die Verhandlungen federführend begleitet. Dafür gibt es von meiner Seite ein aufrichtiges Dankeschön an Präsidenten Hundstorfer, der ehrenamtlich agiert. Natürlich möchte ich auch Herrn Sportminister Doskozil und seinem gesamten BeraterInnen- und ExpertInnenstab und allen Fachleuten aus den Dach- und Fachverbänden für den großen Einsatz und die gute Arbeit im Sinne des österreichischen Sports danken. Noch einmal ein herzliches Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
Die Zielvorgabe von Minister Doskozil war eine deutliche Vereinfachung in der Administration. – Das wird erreicht.
Das Gründen einer Bundes Sport GmbH als schlagkräftige und effiziente Serviceeinrichtung ist insbesondere für unsere SportlerInnen und die Vereine sowie die Verbandsfunktionärinnen und -funktionäre ebenso wie das Schaffen von mehr Planungssicherheit durch Verlängerung der Förderzeiträume auf vier Jahre sehr, sehr wichtig.
Weiters enthält der Gesetzentwurf die Verankerung von klaren Leistungskriterien und mehr Transparenz über den Einsatz der Fördermittel und vieles andere mehr. Die Gremienarbeit wird effizienter organisiert. Die Fördermittelvergabe wird zielorientierter gestaltet.
Aber ganz besonders erfreulich ist, dass eine deutliche und herzeigbare finanzielle Absicherung der Sportverbände mit besonderen Aufgabenstellungen wie beispielsweise die Special Olympics und das Paralympische Committee gelungen ist.
Meine sehr verehrten Damen und Herren! Sehr geschätzte rund 400 MitarbeiterInnen! Liebe mehr als 100 000 ehrenamtliche FunktionärInnen und liebe mehr als 3 Millionen Mitglieder in knapp 4 000 Sportvereinen, die in den drei Breitensportverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION organisiert sind – in diesen Zahlen sind jetzt nicht die unverzichtbaren FunktionärInnen und MitarbeiterInnen in den Sportfachverbänden inkludiert –: Für euch und gemeinsam mit euren VertreterInnen haben wir dieses Sportgesetz aufbereitet, um eure Arbeit zu erleichtern, um SportlerInnen schneller und effizienter helfen und den Verbänden die Organisation des Sportumfeldes erleichtern zu können. (Zwischenruf des Abg. Peter Wurm.)
Nicht alle Parteien in diesem Haus haben damit eine Freude – das haben wir ja schon gehört. (Abg. Steger: Und dabei bin ich die einzige aktive Sportlerin hier im Haus!) Nicht alle Parteien in diesem Haus unterstützen dieses Gesetz und nicht alle Parteien sehen
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite