in der jetzigen Zeit – und wir wissen, es hat auf dem Energiemarkt massive Verwerfungen gegeben – der Branche helfen, wichtige Impulse zu setzen, damit der erfolgreiche Weg, den wir in den vergangenen Jahren im Bereich der erneuerbaren Energie eingeschlagen haben, nicht nur beibehalten, sondern massiv fortgesetzt und ausgebaut werden kann.
Ich darf daran erinnern, dass wir bereits jetzt knapp 80 Prozent unseres österreichischen Stroms aus erneuerbarer Energie erzeugen. Bei diesem Paket, das immerhin ein Gesamtvolumen von 836 Millionen € an frischem Geld beinhaltet, also keinen unwesentlichen Betrag, handelt es sich ja, wie bereits erwähnt wurde, um eine kleine Ökostromnovelle. Die große soll wohl in der neuen Gesetzgebungsperiode folgen. Ich glaube, wir haben eine mittelgroße Ökostromnovelle vorliegen, und wir haben damit Großes geschaffen.
Die eingesetzten Beträge wurden schon erwähnt. Wir haben aber auch Verwaltungsvereinfachungen durchgeführt, womit wir vor allem im Bereich Photovoltaik eine Investitionsfreudigkeit auslösen werden, die uns noch alle überraschen wird. Wir hören das aus der Branche selbst, und es gibt auch frisches Geld, das wir in der Investitionsförderung einsetzen, also nicht im Bereich Nachfolgetarife. Das ist vielleicht schon ein Vorgriff auf die große Ökostromnovelle.
Kollege Kassegger hat ja erwähnt, dass wir in Zukunft eher weg von den Nachfolgetarifen wollen, und stattdessen Investmentförderung geben wollen. Uns war auch wichtig, dass wir im Bereich der KMUs 5 Millionen € für die Energieeffizienzberatung ausschließlich für KMUs umschichten konnten.
Das ist natürlich auch ein großes Thema in diesem Dreieck, das im Energiebereich immer dargestellt wird. Ich glaube, dass wir dieses Geld, das wir da investieren, das die Stromkunden zahlen, sehr gut eingesetzt haben, auch im Hinblick auf das Pariser Klimaschutzabkommen und auf die zugegebenermaßen sehr ambitionierten Energieeffizienzziele der Europäischen Union. Abschließend will ich sagen, dass Ökologie und Wirtschaft einmal mehr keinen Widerspruch darstellen, sondern dass wir da Hand in Hand gegangen sind. (Beifall bei der ÖVP.)
Ich freue mich, dass dieses Gesetz im Sinne der Umwelt, im Sinne der erneuerbaren Energie zustande gekommen ist. Mein Kollege Schultes wird auch noch Punkte erwähnen, die nicht nur für ihn sehr wesentlich sind, sondern für die gesamte ÖVP. Ich glaube, Sie sehen, die erneuerbare Energie hat in der ÖVP einen verlässlichen Partner, und so wird es auch in Zukunft bleiben. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Brunner.)
20.41
Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Katzian zu Wort. – Bitte schön.
20.41
Abgeordneter Wolfgang Katzian (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Ich möchte mich den Danksagungen meiner Vorredner anschließen. Es waren spannende und teilweise heftige Situationen, die wir seit der Behandlung der Vorlage im Wirtschaftsausschuss in verschiedensten Runden, an verschiedensten Plätzen, in unterschiedlichen Situationen hatten. Es waren harte Verhandlungen, aber ich bin sehr froh, dass wir zu einem gemeinsamen Ergebnis gekommen sind, und auch sehr stolz, dass wir wieder einmal einen Meilenstein gesetzt haben, was den Ökostrom und was die Weiterentwicklung der Energiepolitik in Österreich in die richtige Richtung betrifft.
Wir, die Sozialdemokratie, haben uns bei diesen Gesprächen schon im Vorfeld und dann auch in den Verhandlungen natürlich von den energiepolitischen Leitgedanken von Chris-
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