Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll194. Sitzung / Seite 290

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Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass Innovation, das damit verbundene Wissen und die damit verbundenen Chancen, die große Chance für unsere Wirtschaft, die große Chance für unser Land, Arbeitsplätze zu generieren, und die große Chance, unseren Wohlstand nicht nur zu behalten, sondern weiter auszubauen, ist.

Wenn man nachdenkt, was diese Innovation am meisten bewirkt, so sind es einige Faktoren, die unglaublich wichtig sind. Ich war für diese Dinge gemeinsam mit Kollegen Mahrer in den letzten eineinhalb Jahren verantwortlich. Man kann mir viel nachsagen, aber dass ich sprunghaft wäre oder mit irgendetwas in Richtung einer Prinzessin aufwarten würde, ist ein Unfug. Ich glaube, es ist recht gut gelungen, einige Dinge zu verbessern.

Wenn man sich diese Rankings anschaut, sieht man, dass man differenzieren muss. Eine der wichtigsten Kennzahlen ist an sich der Digitalisierungsgrad in unserem Land. Und da gibt es eine sehr interessante OECD-Studie, die meint, wir sind ungefähr Siebenter – Siebenter ist nicht schlecht, aber es kann besser werden, da sind wir uns sicherlich einig.

Nur, wenn man es sich im Detail anschaut, haben wir ein ganz interessantes Phä­nomen zu beobachten: Unsere Spitzenbetriebe – die Front Runner, die, die expor­tieren, die, die unglaubliche Erfolge erzielen – sind nicht Siebenter, Sechster, Fünfter oder Dritter, sondern die Besten. (Abg. Brunner: Wieso investieren wir da nicht rein?!) Da ist es uns gelungen, wirklich gut zu sein, geschätzte Damen und Herren! Wo es aber den Gap gibt: Der Gap entsteht dann beim Unterschied zu den Klein- und Mittel­betrieben. Die sind meines Erachtens noch nicht so gut digitalisiert, die sind noch nicht so gut vernetzt. Da müssen wir weitermachen, da müssen wir weiter Breitband aus­bauen und da müssen wir auch schauen, dass nicht nur der Ausbau der Adern, sondern auch die Digitalisierung im Betrieb funktioniert. Die sind meistens in der Produktion digitalisiert, aber diese Produktion ist noch nicht digital vernetzt.

Das ist etwas, was natürlich auch zu geschehen hat. Das sind die Aufgaben für die Zukunft. Da haben wir weiterzumachen, weiterzuarbeiten. Und das ist der Anspruch, den ich genauso an die zukünftige Arbeit hier im Haus und an die zukünftige Regierung stelle – wie immer sie ausschauen wird. Ich glaube, das eint uns auch. – Schönen Dank, geschätzte Damen und Herren! (Beifall bei der SPÖ.)

22.05


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Kucher zu Wort. – Bitte.

 


22.06.07

Abgeordneter Philip Kucher (SPÖ): Frau Präsidentin! Geschätzte Herren Bundes­minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Wir haben nun vier Jahre im Aus­schuss für Forschung, Innovation und Technologie zusammengearbeitet. Ich habe mich nach dem Redebeitrag des Kollegen Höbart ein bisschen zurückerinnert.

Eine meiner ersten Reden, als ich ins Parlament gekommen bin, war eben zum Thema Breitbandausbau. Damals habe ich dafür kämpfen müssen – Doris Bures, die heute Präsidentin ist, war damals zuständige Infrastrukturministerin –, dass wir diese Breit­bandmilliarde überhaupt zustande bringen. Das war ja auch für den Finanzminister ein doch großer Brocken. Das war ein ganz wichtiger Schritt, der inzwischen auch umge­setzt wurde und mit dem wir viel erreicht haben. Es war aber keine Selbstver­ständlichkeit – wenn ich nur vier Jahre zurückblicke.

Wenn wir heute diskutieren – und ich finde es wichtig, dass wir so offen reden –, sagen wir, dass es vielleicht zu wenig ist. Wir werden in Zukunft noch deutlich mehr machen müssen. Wir stehen am Sprung zur 5G-Technologie, die völlig neue Chancen bietet.


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