Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll194. Sitzung / Seite 291

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Da geht es nicht nur um die Geschwindigkeit, sondern um völlig neue technologische Möglichkeiten – die müssen wir nützen.

Was ich aber trotz aller Debatten, die heute geführt wurden und bei denen natürlich auch der Wahlkampf mitgeschwungen hat, wirklich sagen möchte, ist: Ein herzliches Danke für die Zusammenarbeit im Ausschuss für Forschung, Innovation und Techno­logie! Trotz aller kritischer Debatten, die es gegeben hat, glaube ich nicht, dass es hier im Hohen Haus quer durch alle Ausschüsse so einen Ausschuss gegeben hat, in dem es derartig viele gemeinsame und vor allem auch überparteiliche Initiativen gegeben hat. Bei allen kritischen Debatten hat uns geeint, dass wir die Bedeutung von Inno­vation, von Technologie für den Wissenschaftsstandort Österreich gemeinsam erkannt haben.

Die Debatten erinnern mich an viele Debatten in den Ausschüssen. Sigrid Maurer hat gesagt, der Bereich der angewandten Forschungsförderung – das kommt ja von deiner Seite – ist eigentlich viel zu hoch, wir müssten viel mehr für die Grundlagenforschung tun. – Ja, wir müssen viel mehr für die Grundlagenforschung tun, aber es ist auch wichtig, gerade im Bereich der angewandten Forschungsförderung zu erhöhen. Kollege Höbart hat gesagt, im Bereich der angewandten Forschungsförderung könnte man noch mehr machen. Da wird die Wahrheit in der Mitte liegen.

Bei all den Parametern, die wir im Moment haben – da können wir durchaus auch die Forschungsquote hernehmen, das ist kein Indikator, den Österreich erfunden hat –, sind wir Vizeeuropameister, da sind wir gut unterwegs. Aber ja: Bei Effektivität, Effi­zienz und Synergien müssen wir besser werden. Das sind die ganz großen Aufgaben, die uns in Zukunft noch erwarten werden.

Ich möchte nur bitten, dass wir diesen Schwung einfach auch in die nächste Legis­laturperiode mitnehmen und gemeinsam dafür kämpfen, denn es gibt sehr viel zu tun. Das sind zentrale Zukunftsfaktoren für Wohlstand, für Zukunftschancen, für junge Menschen, und da geht es auch um Hunderttausende Arbeitsplätze für Österreich. (Beifall bei der SPÖ.)

22.08


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Strasser zu Wort. – Bitte.

 


22.08.46

Abgeordneter Dipl.-Ing. Georg Strasser (ÖVP): Frau Präsidentin! Geschätzte Kolle­ginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren! Ja, die Digitalisierung ist auch in der Landwirtschaft angekommen. Wir sehen Maschinen, die aufgrund spezieller Einrich­tungen einfach präziser arbeiten können. Das bringt einen Nutzen. Wir sehen Anwen­dungen im digitalen Bereich, die die Vermarktung erleichtern, die den Direktvermark­tern die Möglichkeiten geben, auch europäische Märkte zu erschließen.

Einerseits sehen wir Möglichkeiten in der Daten- und Informationsbeschaffung, um die Herkunftskennzeichnung voranzutreiben, andererseits ist uns auch wichtig, eine gewisse Markttransparenz und mehr Stabilität auf den Märkten zu bekommen. Auch da können digitale Tools eingesetzt werden. Und letztendlich gibt es auch Überlegungen, um den viel beschworenen Bürokratieabbau weiter voranzutreiben.

Wo liegt der Nutzen? – Wir können es schaffen, ökologischer zu wirtschaften, indem wir unsere natürlichen Ressourcen besser einsetzen; wir können es schaffen, in der Ökonomie Einfluss zu nehmen; wir können die Kosten optimieren; wir können Arbeits­zeit optimieren und damit einen Beitrag dazu leisten, die bäuerlichen Einkommen zu steigern.

 


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