Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll199. Sitzung / Seite 15

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finden wird. In dieser Debatte beschränke ich die Redezeit auf 5 Minuten und die Zahl der Rednerinnen und Redner auf drei pro Klub.

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Für den heutigen Sitzungstag wurde vom Rechnungshof die Mitteilung gemacht, dass sich die Präsidentin des Rechnungshofes Dr. Kraker aus dienstlichen Gründen in Luxemburg aufhält.

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Ich gebe bekannt, dass diese Sitzung von ORF 2 bis 13 Uhr live übertragen wird; ORF III wird diese Sitzung in voller Länge übertragen, wobei jener Teil der Sitzung, der über 19.40 Uhr hinausgeht, zeitversetzt gesendet wird.

09.10.07Aktuelle Stunde

 


Präsidentin Doris Bures: Wir gelangen nun zur Aktuellen Stunde mit dem Thema:

„Klimakrise: Totalverweigerung der Bundesregierung gefährdet die Zukunft Österreichs“

Ich begrüße Herrn Bundesminister Rupprechter.

Als Erste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Brunner. – Bitte.

 


9.10.28

Abgeordnete Mag. Christiane Brunner (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Minister! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Wir Grüne setzen heute wieder auf Inhalte; man hat ja das Gefühl, dass Inhalte im Wahlkampf ein bisschen störend wirken. Wir stören aber gerne, und das heutige Thema ist die größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte.

Sie stört es vielleicht, wenn man aber mit den Menschen redet, so erfährt man, dass sie das gar nicht als störend empfinden. Im Gegenteil, es gibt brennende Fragen: Wie lebe ich sicher trotz Klimakrise? Wie kann ich selbst bei der Energiewende mitmachen und die Chancen nutzen? Wie wird sich mein Arbeitsplatz entwickeln? Wo habe ich in Zukunft überhaupt noch eine Chance auf einen Arbeitsplatz? – All das hat mit der Klimakrise und mit Klimapolitik zu tun.

Die Klimakrise ist da. Die 16 wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen waren im 21. Jahrhundert, und um es klarzumachen: Wir haben das 17. Jahr noch nicht abgeschlossen. In den nächsten zehn Jahren werden 50 Millionen Menschen zu Klima­flüchtlingen werden, wenn wir jetzt nicht handeln. Wir haben es gesehen: Trockenheit, Ausfälle in der Landwirtschaft, Hitzetote, Extremwetterereignisse. In Österreich bezah­len wir jetzt schon 1 Milliarde € für Schäden, für Folgen der Klimakrise, und es wird mehr werden, wenn wir nicht handeln. Wir können uns das Nichtstun nicht weiter leisten. (Beifall bei den Grünen.)

Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel voll spürt, und wir sind die letzte Generation, die etwas dagegen tun kann. Das ist eine große Verantwortung, und das heißt, wir entscheiden. Die nächsten fünf Jahre werden entscheidend sein. In den nächsten fünf Jahren entscheidet sich, ob die Klimakrise zu einer Klimakatastrophe wird oder nicht. Es entscheidet sich, ob Hunderte Millionen Menschen zu Klima­flücht-


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