Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll199. Sitzung / Seite 160

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das Volk vertreten werden, ein wenig ins Gewissen reden. Es ist wichtig, dass man auf das Volk schaut und auch das tut, was das Volk möchte. Das sollten wir uns hinter die Ohren schreiben, das sollte man nie vergessen, wenn man hier Parlamentarier, Volks­vertreter ist.

Eine Bitte hätte ich noch für die nächste Legislaturperiode: Sie wissen, die Exekutive ist mir immer sehr am Herzen gelegen und ohne Exekutive gibt es keine Sicherheit und kein Wohlbefinden in einem Staat. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass unsere Polizei gut ausgerüstet ist, dass sie personell gut ausgestattet ist und dass auch eine adä­quate Bezahlung sichergestellt ist. Die Polizisten müssen auch noch Ruhephasen haben, damit nicht, wie heute sehr oft, die jungen Polizisten sagen: Um das Geld tue ich mir den Job nicht an, denn da bin ich dann mit 35, 40 Jahren ausgebrannt! Das wäre keine gute Ausgangsposition.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Ihnen allen bedanken, werte Kolleginnen und Kollegen. Die Diskussionen waren meistens fair – falls ich einmal übers Ziel hinausge­schossen bin, möchte ich mich in aller Form entschuldigen, das kommt im Parlament in der Hitze des Gefechts vor, aber ich glaube, mit den meisten habe ich ein sehr gutes Verhältnis pflegen können. Ich werde mit manchen auch nach meiner politischen Tätigkeit noch Kontakt pflegen: Eine Motorradtour haben wir schon geplant, gell, Anton Heinzl, das haben wir schon ausgemacht! (Abg. Heinzl: Ja!)

Quer durch die Bank, über die Parteigrenzen hinweg, habe ich Menschen gefunden, mit denen ich weiterhin in Kontakt bleiben möchte. Das zeichnet einen aus, dass man zwar hart in der politischen Diskussion sein kann, aber menschlich auch miteinander arbeiten kann; dann kommt man auf einen gemeinsamen Nenner, und das kann nur gut sein.

Danke also an die Kollegen, danke an die Parlamentsdirektion, an alle Mitarbeiter hier im Haus und auch an die Ministerien und die dortigen Mitarbeiter. Wir haben immer sehr gut zusammengearbeitet, das war eine interessante Zeit. Ich möchte mich auch bei meinem Parteichef Frank Stronach bedanken. Frank Stronach hat vor einigen Jahren ein Projekt begonnen, hat ein gutes Programm aufgestellt, und es haben sehr viele etwas davon aufgegriffen. Manche haben es jetzt sogar im Parteiprogramm: Die Fairness ist eine tolle Sache; Transparenz, Fairness und Wahrheit – das sind schon Dinge, die in der Politik wichtig sind. (Zwischenruf des Abg. Brosz.) Frank hat da etwas vorgelegt, von dem man noch länger sprechen kann. (Beifall des Abg. Doppler.)

Da wir hier in der schönen Hofburg unser Plenum abhalten dürfen, wo ja der Kaiser residiert hat (Präsident Kopf gibt das Glockenzeichen), möchte ich mit seinen Worten schließen – ich tue es nicht in der dritten Person, denn ich bin nicht der Kaiser, aber ich möchte mit den Worten des alten Kaisers schließen –: Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut! (Allgemeiner Beifall.)

17.16


Präsident Karlheinz Kopf: Herr Abgeordneter, auch von meiner Seite alles Gute und herzlichen Dank!

Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Becher. – Bitte.

 


17.17.00

Abgeordnete Mag. Ruth Becher (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Frau Ministerin! Frau Staatssekretärin! Herr Minister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Verantwortung für Österreich zu übernehmen bedeutet meiner Meinung nach für die Bundesregierung, aber ebenso auch für den Nationalrat, die Probleme des


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