Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung, 17., 18. und 19. April 2018 / Seite 265

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für Forschung, Technologie und Innovation, die spätestens 2021 fertig sein wird. Es ist also viel zu tun.

Ich möchte jetzt inhaltlich auf einige Programme eingehen, um ein bisschen das Ver­ständnis zu fördern, weil Forschung, Technologie, Innovation immer so ein Bereich ist, der wenig greifbar ist, auf ganz konkrete Programme, die von unserer Bundesregierung beziehungsweise Bundesminister Hofer gefördert und gepusht werden: Da wäre bei­spielsweise einmal das Frontrunner-Programm zu nennen. Frontrunner-Unternehmen sind Nischenplayer, Hochtechnologieunternehmen, die sich durch eine besonders ho­he Wertschöpfung, aber auch durch ein besonders hohes Risiko auszeichnen; sie sind sozusagen am risikoreichen internationalen Markt unterwegs. Das Frontrunner-Förde­rungsprogramm wird fortgeführt.

Das zweite meines Erachtens ganz, ganz wichtige Programm: Silicon Austria Labs, das wird eine Erfolgsgeschichte werden. Es geht hier um einen Mikroelektronikcluster, wo es gelungen ist, den Bund, die Länder – beziehungsweise manche Länder, nicht alle – und die Industrie an einen Tisch zu bekommen, um dieses Projekt gemeinsam zu finanzieren. Es kommen also erhebliche Finanzierungsanteile auch von der Indus­trie. Das wird sehr erfolgreich werden.

Jetzt komme ich zum Bereich der Universitäten, sozusagen zum Brückenschlag zwi­schen Universitäten und Industrie im Rahmen einer angewandten Forschung. Es ist nämlich ein Irrglaube zu meinen, Universitäten machten nur Grundlagenforschung. Ins­besondere die Technischen Universitäten machen selbstverständlich auch in einem er­heblichen Ausmaß angewandte Forschung, Produktforschung, Produktentwicklung et cetera. Diesbezüglich möchte ich das Bridge-Programm erwähnen, das auch von un­serem Bundesminister Norbert Hofer forciert wird. Da geht es darum, diese ange­wandte Forschung insbesondere der Technischen Universitäten, aber auch von Spin-offs der Technischen Universitäten mit der Industrie zu verknüpfen. Ich glaube auch, dass dieses Projekt ein sehr, sehr großer Erfolg werden wird.

Inhaltlich möchte ich als Energiesprecher noch auf einen Bereich eingehen, insbeson­dere auch deshalb, weil wir einen Bundesminister haben, der diesen Bereich ganz oben auf seiner persönlichen Prioritätenliste hat, und das finde ich wichtig und richtig, nämlich den Bereich Energie, Umstieg auf erneuerbare Energie. Selbstverständlich bil­det da das BMVIT im Bereich der Energieforschung einen ganz, ganz wichtigen Trä­ger, wenn es darum geht, zu forschen.

Der Herr Bundesminister hat es schon erwähnt, wir werden uns nicht auf die Elek­tromobilität limitieren, sondern Forschung und Wissenschaft sollen offen sein, sollen neutral, technologieneutral sein. Der Begriff Wasserstoff ist schon gefallen, es soll die Forschung im Bereich Wasserstoff, Brennstoffzellen intensiviert werden, weil das eine Möglichkeit ist, die Nachteile der Windenergie und der Solarenergie, nämlich die star­ken Schwankungen, über diesen Puffer, über diese Speicherung in den Griff zu be­kommen.

Was will ich damit sagen? – Es liegt der Fokus unseres Bundesministers Norbert Hofer absolut auf diesen Bereichen, und jetzt geht es darum, diese Dinge im Laufe der Le­gislaturperiode umzusetzen, und da bin ich sehr, sehr guter Dinge, dass das auch her­vorragend gelingt. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

10.13


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Walter Ba­cher. – Bitte.


10.14.08

Abgeordneter Walter Bacher (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Her­ren Bundesminister! Herr Bundesminister Hofer! Als Seilbahner mit Leib und Seele


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