Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung, 17., 18. und 19. April 2018 / Seite 280

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halten und positiv verankern. Wie schaffen wir das? – Die Antworten sind schnell ge­geben: erstens einmal alles fördern, was die Neugierde stärkt, und zweitens alles min­dern, was diese Neugierde als solche hemmt.

Silicon Austria ist ein Zusammenschluss von Firmen – ich denke da an AVL in Graz, Cisc Semiconductor in Klagenfurt oder Ortner Reinraumtechnik in Villach –, die ge­meinsam, in Kooperationen, daran arbeiten, dass nachhaltige Lösungen im Bereich der Herausforderungen des Klimawandels, der Mobilität oder der Energieeffizienz gefun­den werden.

Es wird jetzt mehr Geld in die Hand genommen, um die Privatwirtschaft zu unterstüt­zen, dass Forschung in den Betrieben stattfindet, dass neue Arbeitsplätze entstehen und dass Forscherinnen und Forscher – national und international – in Österreich blei­ben beziehungsweise nach Österreich kommen.

Meine Damen und Herren, der zweite Aspekt, der wichtig ist, wenn man mehr tun möchte, um die Neugierde am Köcheln zu halten, umfasst, das zu mindern, was ihr entgegensteht. Es geht dabei um die Geisteshaltung, positiv an die Sachen heranzu­gehen, weniger mieselsüchtig zu sein, mehr Pioniergeist zu haben, weniger engstirnig und mehr aufgeschlossen zu sein, weniger alte Politik zu betreiben und mehr Mut zur Veränderung zu haben.

Meine Damen und Herren, das alles erfolgt mit diesem Budget, und deshalb ist For­schung wieder cool. Ich ersuche auch die Abgeordneten der Opposition: Geben Sie sich einen Ruck und stimmen wir gemeinsam zu, gerade was dieses Kapitel Forschung betrifft, damit wir gemeinsam den Weg beschreiten können, Österreich wieder an die Spitze zu führen! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

11.09


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dominik Schrott. – Bitte.


11.09.20

Abgeordneter Dominik Schrott (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich darf vorab noch die Neue Mittelschule aus Fließ, aus meinem Wahlkreis, recht herzlich hier im Hohen Haus begrüßen. (Allge­meiner Beifall.)

Das Herz eines Staates ist seine Infrastruktur. Daher ist es sehr erfreulich, dass Fi­nanzminister Löger gemeinsam mit Infrastrukturminister Hofer im Bereich Verkehr und Innovation eine klare Finanzperspektive gegeben hat: keine Infrastruktur auf Pump und Vorrang für all jene Projekte, die sowohl technisch als auch rechtlich machbar und sinnvoll sind.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Verkehrsnetze sind, wie wir wissen, Lebens­adern. Als Tiroler weiß ich nur zu genau, dass der Ausbau und die Sicherung der Verkehrswege für unsere Lebensqualität mehr als ausschlaggebend sind. Immer mehr Verkehr, egal, ob auf der Schiene oder auf der Straße, stellt uns vor besondere He­rausforderungen.

Dazu zwei kurze Punkte: Um die Menschen bestmöglich vom Verkehr zu entlasten, müssen wir Straße und Schiene intelligent miteinander verknüpfen. Dafür sind im Bud­get 227 Millionen Euro gesichert. Meine Kollegen aus Tirol haben das Jahrhundertpro­jekt Brennerbasistunnel schon angesprochen. Es kann nicht sein, dass wir Österrei­cher dabei wieder als Musterschüler vorausgehen und unsere Nachbarn Italien und Deutschland sich nicht an die internationalen Vereinbarungen halten. Das können wir so nicht hinnehmen, und das dürfen wir uns auch nicht gefallen lassen! (Beifall bei der ÖVP.)

 


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