Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung, 17., 18. und 19. April 2018 / Seite 387

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eingespart werden. Das ist Österreichs nicht würdig, meine sehr geehrten Damen und Herren! (Beifall bei der SPÖ. Zwischenrufe bei der ÖVP.)

Zur Budgetpolitik von ÖVP und FPÖ kann ich nur sagen: Wasser predigen und Cham­pagner trinken, das ist Ihr Motto. (Beifall bei der SPÖ. Abg. Haubner: Das ist Kern! Abg. Schimanek: Sie sollten sich schämen, so etwas zu sagen!)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, abschließend an Kollegen Hauser: Ich bin schwul und stolz darauf. (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ. Abg. Zanger: Jedem seine Sache!) Sie, Herr Hauser, sind peinlich, homophob, menschenverachtend und ei­ne Schande für dieses Haus! (Beifall bei SPÖ und Liste Pilz sowie bei Abgeordneten von NEOS. Abg. Deimek: Er hat zitiert! Zwischenruf des Abg. Zanger. Abg. Hau­ser: Ich habe nur zitiert! Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.)

17.18


Präsidentin Doris Bures: Meine sehr geehrten Damen und Herren (Abg. Hauser: Ich habe nur zitiert!) – Herr Abgeordneter, jetzt bin ich am Wort –, ich kann ja gut verste­hen, dass bei Budgetdebatten auch einmal die Emotionen hochgehen. (Abg. Lausch: Aber der ist ein Wahnsinn!) Ich würde nur wirklich darum ersuchen, weil wir bei der Begrüßung auch immer auf die Menschen Bezug nehmen, die uns zusehen, dass wir mit unserer Wortwahl die Würde des Hauses nicht verletzen. Das ist heute nicht das erste Mal der Fall, sondern es war schon mehrfach so, und trotzdem haben wir seitens des Präsidiums immer versucht, eine gewisse Lebendigkeit in der Diskussion zu er­möglichen.

Ich würde aber darum bitten, dass Sie sich auch Ihrer Verantwortung bewusst sind, was das Bild betrifft, das wir in der Öffentlichkeit abgeben. (Abg. Hauser auf dem Weg zum Rednerpult : Tatsächliche Berichtigung!) Nein, zu Wort gelangt jetzt Frau Abgeordnete Susanne Fürst. Sie können sich aber gerne zu Wort melden, wenn Sie wollen. – Bitte, Frau Abgeordnete, Sie haben jetzt das Wort. (Abg. Lausch: Das ist ja unglaublich!)


17.19.09

Abgeordnete Dr. Susanne Fürst (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Minister! Hohes Haus! Was die sexuelle Orientierung mit einer Budgetdebatte zu tun hat, ist mir schleierhaft. Ich finde, das gehört eigentlich zum Privatleben und nicht in die Öffentlichkeit. (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ. – Abg. Wittmann: Sprechen Sie einmal mit Ihren Kollegen! Es ist höchste Zeit!) Ich werde meine Orientierung nicht outen.

Dass diese Regierung bei Frauen spart, ist nicht wahr, ganz im Gegenteil: Wir haben das größte Frauenbudget, das es jemals seit Bestehen dieser Republik gegeben hat. Es ist nämlich milliardenschwer, und ich werde Ihnen gleich erklären, warum. (Abg. Wittmann: Da gibt es doch ein Körberlgeld, oder ...?) Man darf nämlich nicht so einen verengten Blick haben wie die Opposition und nur diese 10 Millionen Euro (Zwischen­ruf des Abg. Wittmann), die von der Frau Bundesminister vorbildlich verwaltet werden, sehen, sondern man muss das große Ganze sehen.

Diese 10 Millionen Euro sind nur ein ganz kleiner Teil - - (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Wittmann.) – Würden Sie mir zuhören, Herr Abgeordneter Wittmann (Abg. Lausch: Das kann er nicht!), eine Dame unterbricht man nicht! (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Abg. Zanger: Er hat keine Manieren!) Diese 10 Millionen Euro sind nur ein ganz kleiner Teil vom großen Ganzen. (Zwischenruf des Abg. Wittmann.) – Jetzt hö­ren Sie wieder nicht auf, machen Sie das zu Hause! (Abg. Hafenecker: Sie haben keine Manieren, Herr Kollege!)

 


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