Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung, 17., 18. und 19. April 2018 / Seite 432

HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite

Ein weiterer Punkt – den haben Sie völlig vernachlässigt, weil es Ihnen nicht in den ideologischen Kram gepasst hat – sind die AHS, für die es mehr Geld geben wird. (Abg. Heinisch-Hosek: Was ist Teamteaching?) Die AHS leiden darunter, dass sie im­mer mehr Schüler haben, Frau Kollegin, die deswegen dorthin kommen - - (Neuerlicher Zwischenruf der Abg. Heinisch-Hosek) – Bleiben Sie bei der Sache, wir sind hier ja nicht in der Schule bei Ihnen! (Abg. Heinisch-Hosek: Ich bin bei der Sache!) Ja, ja.

Die AHS bekommen in den letzten Jahren immer mehr Schüler, weil die NMS so schlecht ist, weswegen wir etwas machen müssen. Das ist ein ganz interessanter Punkt.

Und ein weiterer Punkt – weil Sie die Tagesbetreuung angesprochen haben –: Natür­lich nehmen wir auch dafür weiterhin Geld in die Hand, nur geht es uns in diesem Zu­sammenhang um Wahlfreiheit und nicht um den sozialistischen Zwang, den Sie mit dem verschränkten Ganztagesunterricht haben wollten. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Keine Frage, wir haben auch einen Paradigmenwechsel in Sachen Integrationspolitik! Die Deutschpflicht ist diesbezüglich ein Meilenstein. Sie haben sie in den letzten Jah­ren immer verweigert. Da hätten wir Zeit gewinnen können, aber so haben wir Zeit verloren. Wir machen das jetzt und werden das umsetzen. (Abg. Heinisch-Hosek: Was ist Teamteaching?) Das stößt, und da sind Sie vielleicht im Elfenbeinturm, leider Gottes oder zum Glück – leider Gottes aus Ihrer Sicht, zum Glück aus unserer Sicht – auf sehr viel Zustimmung im System. (Abg. Heinisch-Hosek: Was ist Teamteaching?) Kollege Taschner hat das schon zu recht erzählt. (Neuerlicher Zwischenruf der Abg. Heinisch-Hosek.) Gehen Sie, lassen Sie mich doch zufrieden mit Ihren Geschichten! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.) Es stößt wirklich auf breite Zustimmung und ist eine we­sentliche Maßnahme.

Was ich spannend finde: Sie reden immer wieder über mehr Geld im Zusammenhang mit Integration. (Zwischenruf des Abg. Rädler.) – Wir reden da einerseits von Pflicht und andererseits – und das fehlt mir in der Debatte, Herr Kollege Strolz, auch bei Ihnen ein bisschen – müssen wir darüber reden: Wo ist denn der Integrationswille derer, die zu uns kommen? Das ist ein Punkt, der in den letzten Jahren viel zu wenig diskutiert worden ist, wo man den Menschen, die aus welchen Gründen auch immer zu uns kom­men, klarmachen muss: Es muss auch den Willen geben, sich zu integrieren. Dieser fehlt mir nämlich vielfach. (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Abg. Gamon: Wir reden von Kindern!)

Mit diesem Budget, meine Damen und Herren, geschätzte Kollegen, ist ein erster Schritt gemacht. Aufgrund der Voraussetzungen ist es sicher keine einfache Geschich­te, es werden aber noch, dessen können Sie gewiss sein, viele weitere Schritte kom­men. – Danke. (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Abg. Rädler: Warum darf Heinisch-Hosek nicht reden? – Ruf: Nur dazwischenreden, und nicht einmal ...! – Abg. Loacker: Geht’s, gebt der Rednerin 2 Minuten!)

9.31


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka (das Glockenzeichen gebend): Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Cox. – Bitte.


9.31.24

Abgeordnete Stephanie Cox, BA (PILZ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister Faßmann! Werte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren vor den Bildschirmen! Herr Minister, wie soll ich das jetzt sagen? (Abg. Rosenkranz: Na ja, das ist ja jetzt wirklich so eine Sache!) – Wie soll ich das sagen? Ich habe leider Sie, Herr Rosenkranz, jetzt nicht darum gebeten, dass Sie etwas sagen! Ich bin am Wort, danke schön! (Beifall bei Liste Pilz und NEOS. – Abg. Rosenkranz: Was hören Sie denn eigentlich bei mir? Was hat die da vorne?)

 


HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite