Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll33. Sitzung, 29. Juni 2018 / Seite 40

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Klubobleute klargestellt, dass ein Wahlrecht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die Abgeltung in Zeit oder Geld besteht. (Zwischenruf der Abg. Becher.)

Zu den Fragen 24 und 25 – Sie waren ja recht fleißig, meine sehr geehrten Damen und Herren –:

Meinungen und Einschätzungen sind nicht Gegenstand des parlamentarischen Inter­pellationsrechts.

Zu den Fragen 26 und 27:

Die Möglichkeit der flexibleren Gestaltung der Arbeitszeiten in Tourismusbetrieben ent­spricht sowohl den Bedürfnissen der Betriebe (Abg. Schieder: Das war keine Mei­nungsfrage! Beantworten Sie die Frage!) als auch den Wünschen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (Zwischenrufe bei der SPÖ. – Abg. Schieder: ... nicht Ihre Meinung, sondern Ihre fachliche Einschätzung ...!)

Zu den Fragen 28 und 29:

Es kommt zu keiner generellen Arbeitszeitverlängerung. (Abg. Knes: Ja!) Zusätzlich wird, wie von den Klubobleuten klargestellt, nun ein Ablehnungsrecht ohne Angabe von Gründen für die 11. und 12. Stunde eingeführt.

Zur Frage 30:

Diese Frage ist nicht Gegenstand des vorgelegten Gesetzestextes.

Zur Frage 31:

Das Kinder- und Jugendlichen-Beschäftigungsgesetz sieht für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Lehrlinge bis 18 Jahre auch in Zukunft (Zwischenruf des Abg. Knes) unverändert eine Obergrenze von 9 Stunden pro Tag und 45 Stunden pro Woche vor. Für Lehrlinge über 18 Jahre werden Überstunden nicht auf Basis der Lehrlingsentschä­digung, sondern auf Basis des Einstiegsfacharbeiterlohns bezahlt. (Abg. Schieder: Aber die Fragen sind schon alle zu beantworten, Herr Präsident!) Nach dem Berufs­ausbildungsgesetz dürfen Lehrlingen generell keine Aufgaben zugewiesen werden, die die Kräfte übersteigen. – Vielen herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

15.57


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Wir gehen nunmehr in die Debatte ein.

Ich darf darauf aufmerksam machen, dass geschäftsordnungsgemäß kein Redner län­ger als 10 Minuten sprechen darf, wobei jedem Klub eine Gesamtredezeit von 25 Minu­ten zukommt.

Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Klubobmann Kern. – Bitte. (Zwischenruf des Abg. Schrangl. – Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.)


15.57.35

Abgeordneter Mag. Christian Kern (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Herr Bundesminister hat seine Ausführungen damit begonnen, dass er gesagt hat: Manche tun ja so, als ob sich die Welt verändern wür­de. – Ja, das Problem scheint mir zu sein: Ihre Welt wird sich durch dieses Gesetz mit Sicherheit nicht verändern. (Beifall bei der SPÖ. – Ruf bei der ÖVP: Jawohl!)

Es wird aber mehr als drei Millionen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen und de facto jede Familie in unserem Land betreffen. Ich muss dazusagen: Ich finde diese Diskus­sion bemerkenswert. Es tut mir heute nur einer wahnsinnig leid, und das ist Beppo Mu­chitsch. – Mein Freund, dein wirklich inspirierter Aufklärungs- und Erziehungsversuch


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