Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll49. Sitzung, 21. November 2018 / Seite 93

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Es wurde also etwas unheimlich Flexibles aufgebaut, das auch gut angenommen wird, das Eltern sehr schätzen. Trotzdem ist es immer schwierig, mit den Personalkosten zurechtzukommen, gerade in Regionen, in denen die Geburtenrate eher niedrig ist. Es ist wichtig für die Gemeinden, dass es diese Finanzierung weiterhin gibt, aber auch speziell für die Eltern.

Einen herzlichen Dank möchte ich unserer Familienministerin aussprechen, für das Engagement, für den Einsatz und vor allem dafür, dass diese Finanzierung auch die nächsten vier Jahre gesichert ist, damit die Gemeinden wissen: Wir können etwas Neues machen, wir können schauen, wie das besser ausgebaut wird.

Ja, es gibt in der nächsten Zeit auch noch viel zu tun, aber wir können sagen, wir wer­den uns auch in Zukunft ganz speziell für die Familien einsetzen – das sieht man ja auch am Familienbonus, der mit 1. Jänner in Kraft tritt –, und zwar aus dem Grund, weil Familien für uns etwas sehr Kostbares sind. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

13.44


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Kaufmann. – Bitte.


13.44.52

Abgeordnete Martina Kaufmann, MMSc BA (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Werte Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen Haus! Werte Besucherinnen und Besucher auf der Galerie und alle, die heute hier zusehen! Wir beschäftigen uns in dieser Debatte schon eine ganze Weile mit der Kinderbildung und ‑betreuung. Die Kinderbildung und -betreuung ist die Basis für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, und da ich früher beruflich hautnah mit diesem Thema, mit die­sem Themenbereich und mit all den Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, zu tun hatte, möchte ich einmal ein großes Dankeschön an alle KindergartenpädagogInnen und BetreuerInnen in Österreich vorausschicken. (Beifall bei der ÖVP und bei Abge­ordneten der FPÖ.)

Sie sind es nämlich, die täglich mit allen Herausforderungen der Kinder, teilweise auch der Familien betraut sind und bei vielen der Probleme mitanpacken und helfen, diese zu lösen. Mit der vorliegenden Vereinbarung gelingt es uns, weitere Plätze in Öster­reich zu schaffen.

Wenn Kollege Bernhard sagt: Das ist ja nur eine Anschubfinanzierung und das bringt nichts!, dann muss man entgegnen: Die NEOS haben sich in der Vergangenheit sehr, sehr wenig damit auseinandergesetzt, denn in den letzten zehn Jahren wurden 71 000 Plätze in Österreich geschaffen. Vielleicht sollten sich die NEOS mit dieser Pro­blematik weiter auseinandersetzen, dann wüssten Sie das. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ. – Abg. Loacker: Sie kommen einmal zu unseren ...!)

Ich komme aus Graz. Dort können wir schon seit einigen Jahren sagen, dass es für je­des Kind, das in Graz einen Bildungs- und Betreuungsplatz braucht, auch einen gibt, weil die Grazer Stadtregierung schon vor vielen Jahren erkannt hat, dass es notwendig ist, ausreichend Plätze zur Verfügung zu stellen. Der Ausbau war in der Vergangenheit auch dank der Unterstützung des Bundes möglich.

Ich möchte ein Beispiel geben: Bei den Null- bis Dreijährigen können 34 von 100 Kin­dern bereits einen Platz in Anspruch nehmen. Das sind 34 Prozent und das liegt über dem sogenannten Barcelonaziel. Man muss aber auch dazusagen: Nicht immer und jedes Jahr werden überhaupt alle Plätze in Anspruch genommen. Wichtig ist aber für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dass es die Möglichkeit gibt, sich das auch auszusuchen, wenn man einen Platz benötigt.

 


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