Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll49. Sitzung, 21. November 2018 / Seite 110

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fung von Unternehmen auf ihrer Facebook-Seite tagelang nicht löscht, oder auch an Luca Kaiser. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) – Sie brauchen jetzt nicht so nervös zu wer­den, denn Sie wissen, es entspricht der Wahrheit! (Beifall bei der FPÖ.) Ich appelliere hier an die Vorsitzende der SPÖ, Frau Kollegin Rendi-Wagner, die ich als junge Ab­geordnete bei der heutigen Sitzung vielleicht 60 Minuten im Plenarsaal gesehen habe, ich appelliere an die Kolleginnen und Kollegen der SPÖ, dass man ihr noch einmal empfiehlt, den eigenen Wertekatalog der SPÖ ernst zu nehmen und auch einzuhalten.

Ich gehe jetzt aber noch einen Schritt weiter, und dieses Thema betrifft nicht nur die SPÖ, sondern auch die Liste Pilz, oder besser gesagt JETZT, nämlich mit einigen Din­gen, die ich jetzt kurz ansprechen möchte. Es hat eine Zeit gegeben, als die Liste Pilz ihre Funktionen wie auf einem Schachbrett hin und her verschoben hat, und da ist mir noch gut in Erinnerung, dass man einer Kollegin aufgrund ihres Wechsels – es war den Medienberichten zu entnehmen – eine Ohrfeige, sozusagen eine Watsche, angedroht hat. Das ist für mich schon sehr, sehr erschreckend, und es zeigt auch, dass die Frak­tion JETZT erst recht eine echte politische Konkursmasse ist. (Zwischenruf des Abg. Prinz.) Und es zeigt auch, dass das Sittenbild dieser Liste Pilz, dieser Liste JETZT, wirklich schauderhaft ist.

Abschließend zu dieser Thematik: Ich kann mir nur vorstellen, dass Peter Pilz schon so eine dicke Haut haben muss, auch bei diesem Thema, dass er auch ohne Rückgrat gerade stehen kann (Heiterkeit der Abgeordneten Noll und Zadić  Zwischenruf des Abg. Noll), und das ist eigentlich wirklich bedenklich und sollte auch Ihnen, geschätzte Kolleginnen, zu denken geben. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Abschließend zeige ich heute noch auf den Button, den viele Abgeordneten tragen, nämlich zum Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Am kommenden Sonntag ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, und wir rücken das Thema Familie, Beruf, Gleichbehandlung in den Mittelpunkt. Verständigen wir uns deshalb heute par­teiübergreifend auf die Wichtigkeit dieses Themas! – Herzlichen Dank. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP. – Ruf bei der SPÖ: Peinliche Rede, schon lange nicht gehört!)

14.52


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Abgeordnete Hochstetter-Lackner zu Wort gemeldet. – Bitte.


14.53.14

Abgeordnete Irene Hochstetter-Lackner (SPÖ): Hohes Haus! Geschätzte Damen und Herren! Die Kollegin vor mir, Frau Abgeordnete Wassermann, hat behauptet, ich hätte Hasspostings geschrieben.

Ich weise das auf das Schärfste zurück. Ich habe nie ein Hassposting geschrieben, und jegliches Hassposting auf meiner Seite wurde von mir unverzüglich gelöscht. (Bei­fall bei der SPÖ. – Abg. Martin Graf: Tatsächliche Selbstbezichtigung!)

14.53


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeord­nete Großbauer. – Bitte, Frau Abgeordnete.


14.53.44

Abgeordnete Maria Großbauer (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Wir be­sprechen ja den Gleichbehandlungsbericht für die Privatwirtschaft, und darin sind auch ein Fall aus dem Bereich Kultur und der Hashtag #MeToo enthalten.

Im Oktober 2017, also erst vor einem Jahr, rief die in den USA lebende Schauspielerin Alyssa Milano anlässlich des Weinstein-Skandals in der Filmbranche dazu auf, den


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