Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll49. Sitzung, 21. November 2018 / Seite 195

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sourceneinsatz voranzutreiben. Auch die Empfehlung, keine Verwaltungsbediensteten, die mit dem Sondervertrag als Lehrperson ausgestattet werden, aufzunehmen, wurde umgesetzt.

Eine zentrale Forderung des Rechnungshofes bleibt aber noch immer aufrecht, näm­lich weitere Maßnahmen zum Ausbau der Verbundregionen und zur Vertiefung dieser Kooperationen zu setzen und eine Strategie im Bereich Gender Mainstreaming, um auf lange Sicht die Diversifizierung des Lehrberufes sicherzustellen, zu entwickeln. Man kann sagen, es ist eigentlich so gut wie alles erfüllt worden, außer dieser einen For­derung.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich glaube, es ist ganz wichtig, dass die Ausbildung unserer Kinder auch in Zukunft ein wichtiger Punkt bleibt. Genauso muss uns auch die bestmögliche Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen wichtig sein. Danke an alle für den täglichen Einsatz, für das Engagement und für das Feingefühl, das sie in diesem Beruf tagtäglich aufbringen müssen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Ab­geordneten der FPÖ.)

20.23


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächster zu Wort gemeldet: Herr Abgeordne­ter Preiner. – Bitte schön.


20.23.13

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Rechnungs­hofpräsidentin! Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Zuhörer hier auf der Galerie und vor den Fernsehapparaten! Der Rechnungshof überprüfte in Form einer Follow-up-Überprüfung im November und Dezember des vergangenen Jahres die Umsetzung von entsprechenden Empfehlungen, die an das Bildungsministerium einerseits, ande­rerseits an die Pädagogische Hochschule Tirol gerichtet gewesen sind – dies aufgrund einer vorangegangenen Gebarungsprüfung bereits im Jahr 2013 zum Themenbereich Öffentlichkeit der Pädagogischen Hochschule Tirol. Der Prüfungszeitraum umfasste die Studienjahre 2007/2008 bis 2011/2012.

In der ursprünglichen Gebarungsprüfung stellte der Rechnungshof 23 Empfehlungen fest, die natürlich auch an das Bildungsministerium einerseits, andererseits an die Pä­dagogische Hochschule Tirol gerichtet wurden. In der Follow-up-Überprüfung – wie von mir vorhin bereits erwähnt – im November/Dezember des vergangenen Jahres wurde festgehalten, dass von diesen 23 Empfehlungen bereits 13 voll und ganz umgesetzt wurden, neun Empfehlungen teilweise umgesetzt wurden, eine aber nicht.

Ich denke, das ist ein sehr hoher Umsetzungswert, und möchte uns in Erinnerung ru­fen, dass in dieser Zeit die SPÖ-Bildungs- und Unterrichtsminister die Verantwortung dafür gehabt haben, ich bedanke mich daher explizit bei ihnen. (Beifall bei der SPÖ.)

Geschätzte Damen und Herren! Zur Umsetzung kam die Harmonisierung der pädago­gischen Ausbildung durch Kooperationen von Pädagogischen Hochschulen und Uni­versitäten. Daher entstand die Verbundregion West. Des Weiteren wurde gemeinsam ein Curricula entwickelt, sodass im Studienjahr 2016/2017 das Lehramtsstudium „Se­kundarstufe Allgemeinbildung“ als gemeinsam eingerichtetes Studium zwischen Päda­gogischer Hochschule Tirol und Universitäten im Verbund West durchgeführt werden konnte. Die Pädagogische Hochschule Tirol setzte sogar ein Controllinginstrument für einen gezielten finanziellen Ressourceneinsatz um.

Ich möchte auch erwähnen, dass aufgrund der Follow-up-Überprüfung der Rechnungs­hof drei wesentliche Empfehlungen weiter aufrechterhält. Ich möchte nur eine kurz erwähnen, nämlich die Entwicklung einer Strategie im Bereich Gender Mainstreaming,


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