Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung, 22. November 2018 / Seite 160

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Die Tierausfallsversicherung, die auch zu 55 Prozent von der öffentlichen Hand ge­stützt wird, ist ganz, ganz wichtig. Sicherlich müssen wir uns noch zusammenreißen und den Versicherungsschutz noch weiter ausbauen, vor allem hinsichtlich der Treff­sicher­heit. Da hat es auch Kritik gegeben. Wir werden in nächster Zeit natürlich schau­en, dass wir da weiterkommen.

Mit diesen Millionen werden nicht 100 Prozent ausgeglichen, es wird nur ein ganz kleiner Bruchteil abgegolten. Die Bäuerinnen und Bauern brauchen dieses Geld dringend, damit sie ihre Tiere im Winter mit dem Grundfutter füttern können.

Geschätzte Frau Bundesministerin, ich möchte dir für diese Maßnahmen danken. Es ist das zweite Dürrepaket in diesem Jahr, das die Klimaschäden abfedern und vor allem unsere landwirtschaftlichen Familienbetriebe in Österreich für die Zukunft fit machen und vor allem erhalten soll. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

16.39


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Hauser. – Bitte.


16.39.09

Abgeordneter Mag. Gerald Hauser (FPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Frau Minister! Lieber Minister Hofer! Als letzter Redner zu diesem Tagesordnungspunkt darf ich diese Debatte noch einmal zusammenfassen. Auf dieser Seite (auf den entsprechenden Sektor deutend) die Nein-Sager: SPÖ, NEOS, Liste Pilz. Ihr sagt immer, ihr steht zum ländlichen Raum, ihr steht zur Landwirtschaft. All jene, die heute diese Debatte verfolgt haben, sehen: heiße Luft, leere Worte, nichts dahinter! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Diese Seite (auf den entsprechenden Sektor deutend) – FPÖ, ÖVP –, wir stehen zu unserer Landwirtschaft, wir stehen zum ländlichen Raum, wir stehen zu unseren Bauern, wir stehen zur Ernährungssicherheit. Ich bitte auch, das zukünftig im Wahl­verhalten zu berücksichtigen. (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Nun zu dieser Broschüre (eine Broschüre in die Höhe haltend): Es kommt immer darauf an, wie man die Broschüre liest. Die linke Seite – SPÖ, NEOS und Liste Pilz (Ruf bei JETZT: JETZT!) – stößt sich am Datum des Erscheinens. (Zwischenrufe der Abgeordneten Plessl und Schellhorn.) Wir sagen, wir sind froh, dass diese Förderung nun aufgelegt wird.

Ich verweise auf einen Sachverhalt (Zwischenruf des Abg. Schellhorn), den Sie an­scheinend alle überlesen, der für euch nicht wichtig ist, weil ihr immer versucht, das ins Gegenteil zu verdrehen. Wenn ihr diese Broschüre korrekt lesen würdet, hättet ihr auch diesen Absatz gelesen – ich zitiere –: Dürre, Überschwemmung, Hagel, Sturm und Fraßschäden durch den Rüsselkäfer verursachten 2018 schwere Einbußen in der Landwirtschaft. Insgesamt entstand dabei ein Schaden von 270 Millionen Euro. Alleine die Dürre hinterließ 230 Millionen Euro Schaden. – Zitatende.

Das habt ihr überlesen: 230 Millionen Euro Schaden! (Zwischenruf des Abg. Vogl.) – Nun kommen wir mit einem Initiativantrag und sagen, wir müssen die Voraussetzungen schaffen, damit unsere Bauern nicht auf der Strecke bleiben (neuerlicher Zwischenruf des Abg. Vogl), und nehmen vom Bund 6 Millionen Euro in die Hand und die Länder noch einmal 6 Millionen Euro, das sind 12 Millionen Euro, um Schäden in Höhe von 230 Millionen Euro abzufedern. (Zwischenruf des Abg. Vogl.)

Jedes Kleinkind, das rechnen kann, wird daraus die Schlussfolgerung ziehen (Zwi­schenruf des Abg. Schellhorn), dass diese 12 Millionen Euro perfekt investiert sind,


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