Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll55. Sitzung, 12. und 13. Dezember 2018 / Seite 106

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Was den 12-Stunden-Tag betrifft, will ich jetzt gar nicht anfangen, dagegen zu argu­mentieren, denn da würde ich nicht nur 3 Minuten Redezeit brauchen, sondern 30. Ich kann Ihnen aber aus meiner Erfahrung in der Privatwirtschaft – und das sind doch über 30 Jahre – sagen: Es gibt sehr viele Mütter und sehr viele Väter, die sich freuen, wenn sie 12-Stunden-Tage absolvieren können, dafür an anderen Tagen wieder frei haben und das dann innerhalb der Familie mit der Kinderbeaufsichtigung besser einteilen kön­nen. – Vielen Dank. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

14.27


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mölzer. – Bit­te, Herr Abgeordneter.


14.27.32

Abgeordneter Wendelin Mölzer (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Hohes Haus! Geschätzte Zuseherinnen und Zuseher! Ich teile Ihre Verwunderung über diesen Antrag, Frau Kollegin Pfurtscheller. Wenn man sich den anschaut – Schulstartpaket nennt er sich –, dann kommt mir zuerst der Gedanke, dass die SPÖ vielleicht besser einen Oppositionsstartpaket-Antrag braucht, um da einmal richtig durchzustarten.

Was Sie hier im Unterrichtsausschuss eingebracht haben, lehnen wir deswegen klar ab, weil das – Frau Kollegin Pfurtscheller hat es ja schon schön ausgeführt – nichts anderes als ein Sammelsurium mit verschiedensten Forderungen ist, die eigentlich of­fensichtlich, glaube ich, vom SPÖ-Parteitag kommen und dort wahrscheinlich zu propa­gandistischen Zwecken entsprechend dargeboten wurden.

Sie haben hier in diesem Antrag – glaube ich, ich weiß es nicht – gefühlte hundertmal das Wort „gratis“ drinnen. Das ist eine typisch sozialistische Mentalität: Gratis, gratis, gratis! Sie wissen schon: Was nichts kostet, ist nichts wert, und es gibt natürlich Dinge im Leben, die einfach etwas kosten und auch nicht vom Staat ganz gratis gestellt wer­den können.

Mir ist schon klar, die Probleme, die Sie ansprechen, will ich nicht schmälern. Das ist überhaupt keine Frage. Da haben wir wirklich viel Aufholbedarf, sei es Nachhilfe, sei es Kinderbetreuung et cetera, nur: Diese permanente Gratis-Mentalität ist sicher das Fal­sche.

Ein weiterer Punkt ist ganz klar: Wer hat denn die Bildungspolitik maßgeblich gestal­tet? – Ich muss das an dieser Stelle schon wieder sagen, Sie vergessen das offen­sichtlich immer: Das waren Sie! Und wer hat denn in den letzten zehn, fünfzehn Jahren da relativ ineffizient gearbeitet? Da müssen wir – und da sind wir natürlich dran, Herr Bildungsminister – entsprechend darauf schauen, dass wir dieses Geld wieder effizient verteilen, dass wir das Geld im System besser an den Schüler, an die Schülerin brin­gen, um in weiterer Folge das System besser zu machen.

Meine geschätzten Kolleginnen und Kollegen von den Sozialdemokraten! Legen Sie Ih­re sozialistische Turbomentalität ab, lernen Sie konstruktive Opposition! Dann können wir über viele Maßnahmen reden. – Danke. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

14.29


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Hauser. – Bitte, Herr Abgeordneter.


14.29.35

Abgeordneter Mag. Gerald Hauser (FPÖ): Frau Präsidentin! Geschätzter Herr Minis­ter! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Ja, wir wissen, Weihnachten steht vor der Tür. Wisst ihr, was aber passiert, wenn Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Namenstag zusammenfallen? – Dann sind wir bei diesem SPÖ-Antrag.

 


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