Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll55. Sitzung, 12. und 13. Dezember 2018 / Seite 126

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63. Mit der PädagogInnenbildung Neu wird interessierten Personen mit einem fachein­schlägigen Studium und Berufserfahrung der Einstieg in das Lehramt als dienstrecht­lich vollqualifizierte_r Pädagogin_in ermöglicht. Das Gesetz sieht vor, dass seit dem Studienjahr 2016/17 die neuen Bachelor- und Masterstudien für die Sekundarstufe nach Bedarf auch als „Quereinsteiger-Studien“ mit nur einem Studienfach konzipiert werden können. Wie viele Personen machen seit der Einführung von dieser Möglich­keit gebrauch? Bitte um Aufschlüsselung nach Bundesland, Fach und Jahrgang.

64. Welche Pläne haben Sie für die "Leadership Academy"?

Ad Freie Schulen

65. Was würde – bei Hinterlegung der aktuellen Schüler_innenzahl – die Gleichstellung der privaten nicht-konfessionellen mit den konfessionellen Schulen hinsichtlich Finan­zierung durch die öffentliche Hand kosten?

66. Was würde die völlige Gleichstellung aller Privatschulen mit öffentlichen Schulen kosten?

67. Warum verweigern Sie nicht-konfessionellen, freien Schulen bislang Chancenge­rechtigkeit im Bereich der Finanzierung?

68. Unter welchen Voraussetzungen wären Sie bereit, für die nicht-konfessionellen, freien Schulen Chancengerechtigkeit im Bereich der Finanzierung herzustellen?

69. Werden die privaten nicht-konfessionellen Schulen zukünftig im Bildungsinvesti­tionsgesetz wieder förderungswürdig sein?

In formeller Hinsicht wird verlangt, diese Anfrage im Sinne des § 93 Abs 2 GOG-NR zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu behandeln und dem Erstanfragesteller Gelegenheit zur mündlichen Begründung zu geben.

*****


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Ich darf Frau Abgeordneter Mag. Meinl-Reisinger als erster Fragestellerin zur Begründung der Anfrage das Wort erteilen. – Bitte.


15.00.35

Abgeordnete Mag. Beate Meinl-Reisinger, MES (NEOS): Herr Präsident! Sehr ge­ehrter Herr Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Schauen wir einmal, ob das da hält (eine Tafel, auf der ein kleiner Bub zu sehen sowie die Aufschrift „Unsere Kinder: 12,5 % der Bevölkerung, 100 % unserer Zukunft!“ zu lesen ist, auf das Rednerpult stel­lend). Da ist sogar eine Kerbe, das ist ja wunderbar, es hält!

Ja, es geht um 14 Prozent der österreichischen Bevölkerung. Ich muss mich ein biss­chen korrigieren, denn es sind nicht die Kinder, sondern die Schülerinnen und Schüler, die genau 14,5 Prozent der österreichischen Bevölkerung (Ruf bei der FPÖ: 12,5 steht da drauf!), aber 100 Prozent der Zukunft ausmachen. (Ruf bei der FPÖ: 12,5!) Ich glaube, ich kann einige davon auch heute hier auf der Galerie begrüßen: Herzlich will­kommen im österreichischen Parlament! Es freut mich, dass ihr da seid!

Das, was Sie hier heute vorgelegt haben – auch mit diesem Pädagogikpaket –, ist ein­fach zu wenig. Das ist nicht der Schritt in die richtige Richtung. Es ist kein Schritt nach vorne, sondern es ist ein Rückschritt, und das ist mehr als bedauerlich. (Beifall bei den NEOS. – Zwischenruf des Abg. Wöginger.)

Unsere Schulen haben eine wertvolle Aufgabe – die entscheidende Aufgabe für die Zu­kunft –, nämlich einen Beitrag dazu zu leisten, dass die jungen Menschen – die Zukunft von morgen – in der Lage sind, ihr Leben selbstbestimmt und frei in die Hand zu neh-


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