Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll57. Sitzung, 13. Dezember 2018 / Seite 155

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arbeiten kann, tun wir das auch gemeinsam. Das ist auch der Stil dieser Bundes­regierung. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Kumpitsch.)

Vielleicht jetzt zur Bundesmuseenkarte: Ich finde es schade, dass so intensiv auch der Umstand kritisiert wird, dass da so schnell gehandelt worden ist. Natürlich gibt es in vielen Bereichen langfristige Vorbereitungsarbeiten, aber nicht jede einzelne davon ist zu jedem Zeitpunkt präsentationsfähig; daher bitte das auch mir als politisch Verant­wortlichem zu überlassen, wann man mit welchen Informationen an die Öffentlichkeit gehen kann – nämlich erst dann, wenn die nötigen Leute informiert sind und eingebunden worden sind und letzte Probleme ausgeräumt worden sind.

Die sieben Bundesmuseen und die Nationalbibliothek sind ja so etwas wie Flaggschiffe der österreichischen Kunst- und Kulturszene, und ein Teil der Aufgaben ist es natürlich auch, dass die Kunstschätze dort der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Wir haben versucht, uns Gedanken darüber zu machen, wie dieser Auftrag noch besser erfüllt werden kann, obwohl das ehrlicherweise schon wirklich gut funktioniert. Nicht umsonst gibt es im Jahr 2017 einen Besucherrekord: insgesamt 5 629 138 Be­suche­rinnen und Besucher im Jahr 2017, das ist ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Jahr 2016. – An dieser Stelle ein herzliches Danke allen Verantwortlichen in den Bundesmuseen und der Nationalbibliothek für diese ausgezeichnete Tätigkeit! (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Herbert.)

Wir haben uns aber auch überlegt, wie man weitere ergänzende Angebote schaffen kann, damit eben noch mehr Menschen in Österreich die Kunst- und Kulturschätze sehen können, und dabei war mir wichtig, erstens eine wirtschaftlich realisierbare Variante zu wählen und diese gemeinsam auch mit den Verantwortlichen der Bun­desmuseen zu erarbeiten. Da war ihnen auch wichtig, dass die neuen Angebote ergänzend und nicht verdrängend stattfinden müssen, und deswegen haben wir uns für dieses Modell entschieden, das Sie ja schon breit erörtert haben.

Ich darf noch einmal die Eckpunkte ergänzen: ein Eintritt pro Bundesmuseum und ÖNB; in den Haupthäusern Gültigkeit ein Jahr ab Kaufdatum; individualisiert, also nur mit Lichtbildausweis; Kosten: 59 Euro, also 44 Prozent billiger als alle Tagestickets miteinander; erhältlich in allen Bundesmuseen und der ÖNB ab jetzt – ein perfektes Weihnachtsgeschenk und eine super Ergänzung zu den Angeboten, die es bereits gibt. Ein herzliches Danke an alle, die daran mitgearbeitet haben, das realisieren zu können! – Vielen Dank. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

15.35


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Diesner-Wais.

Zuvor erfolgt aber noch eine tatsächliche Berichtigung. – Bitte.


15.35.46

Abgeordneter Mag. Thomas Drozda (SPÖ): Danke, Herr Präsident. Ich sehe mich nicht nur zu einer tatsächlichen Berichtigung, sondern letztendlich zu zwei tatsäch­lichen Berichtigungen veranlasst.

Herr Bundesminister! Du hast behauptet, ich hätte gefordert, dass 12 Millionen Euro an das Volkstheater überwiesen werden. – Das ist nicht richtig.

Tatsächlich habe ich gemeinsam mit meinem damaligen Regierungskollegen Hans Jörg Schelling einen Brief geschrieben und eine Zusage abgegeben. Wir konnten es budgetär nicht vorsehen, weil es zu diesem Zeitpunkt kein Budget gab, weil die ÖVP die Koalition aufgekündigt hat.

 


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