Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 57

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Ich würde gerne die Schülergruppe der Tourismusschule Semmering begrüßen. Herz­lich willkommen im Hohen Haus! (Allgemeiner Beifall.)

Sollten Sie es lächerlich finden, Herr Abgeordneter Jarolim, dass ich Schülergruppen begrüße: Es gebietet schon der Respekt, dass wir Schülergruppen und unsere Gäste begrüßen. Das dürfen Sie zur Kenntnis nehmen! (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Wir gehen in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß der Geschäftsordnung kein Redner länger als 10 Minuten sprechen darf, wobei jedem Klub eine Gesamtredezeit von 25 Minuten zukommt.

Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Vogl. – Bitte. (Abg. Jarolim: Frau Minister, Sie haben zwei Züge im ...! – Ruf: Geh, Jarolim, sei ruhig!)


13.51.59

Abgeordneter Ing. Markus Vogl (SPÖ): Sehr geehrte Frau Ministerin! (Bundesminis­terin Hartinger-Klein: Geben Sie mir recht?) Chapeau, ich ziehe den Hut vor Ihnen – für den Mut, den Sie haben. Mit der Leistungsbilanz, die Sie haben, sich hierherzustel­len und die Leistungen unserer Ministerinnen und Minister der letzten zehn Jahre so herabzuwürdigen, also dazu braucht es schon Mut. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischen­rufe bei der FPÖ.)

Konsumentenschutz: Da haben wir morgen Zeit, darauf zu schauen, was passiert ist. – Nichts! Eineinhalb Jahre lang nichts! (Abg. Deimek: Davor zehn Jahre Stöger!) Ar­beits- und Sozialbereich: Da haben Sie keine Arbeit gehabt. Die Arbeit hat eh die In­dustriellenvereinigung für Sie gemacht. Und im Gesundheitsbereich - - (Zwischenrufe bei der FPÖ. – Präsident Sobotka gibt das Glockenzeichen. – Abg. Hafenecker: Sie sollten auch zum Hausarzt gehen! Ihr Blutdruck ist gefährdet!) – Danke für die Unter­stützung und die Fürsorge. (Abg. Deimek: Man kann in Steyr-Land nirgends zum Arzt gehen!)


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Ich würde darum bitten, die Debatte in Ruhe abzuführen.

Bitte, Herr Abgeordneter Vogl ist am Wort.


Abgeordneter Ing. Markus Vogl (fortsetzend): Und zum Gesundheitsbereich, glaube ich, kann man eh nichts sagen, außer: Das Einzige, das Sie zusammengebracht ha­ben, ist ein Sozialversicherungszerstörungs- und vor allem ‑verteuerungsgesetz. Das ist Ihre Leistung, die Sie zusammengebracht haben. (Zwischenbemerkung von Bun­desministerin Hartinger-Klein.)

Natürlich, es stimmt: Wir stehen vor großen Herausforderungen. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Es sind zwei große Herausforderungen, vor denen wir im Gesundheitsbereich stehen. Auf der einen Seite: Seitdem ich auf die Welt gekommen bin – das war in den Siebzigerjahren – wurde die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Österreich von 12 000 auf 45 000 erhöht. Das heißt, es geht darum, für die Zukunft abzusichern: Wie schaffen wir es, diese hohe Zahl an Ärzten auch in Zukunft zur Verfügung stellen zu können? Wir haben auch vieles getan, etwa, das Studium attraktiver zu machen. Wir wissen aber, da gibt es noch vieles zu tun, weil uns natürlich der demografische Wandel bei den Ärztinnen und Ärzten vor eine Herausforderung stellt.

Das Zweite – Frau Ministerin, das ist genau das Hauptproblem, das wir haben –: Es geht nicht nur um die Zahl der Ärztinnen und Ärzte, sondern es geht darum: Wo sind diese Ärztinnen und Ärzte? Da haben wir in den letzten Jahren als Sozialdemokratie eine Vielzahl an Werkzeugen und Maßnahmen entwickelt, die helfen sollen und dazu angetan sind, dieses Problem zu lösen. (Bundesministerin Hartinger-Klein: Welche? –


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