"Impfpflicht: Striktes NEIN" (3205/SN)

Stellungnahme

Stellungnahme betreffend das Volksbegehren (1179 d.B.) "Impfpflicht: Striktes NEIN"

Bei den Stellungnahmen handelt es sich nicht um die Meinung der Parlaments­direktion, sondern um jene der einbringenden Person bzw. Institution. Mehr Informationen finden Sie in den Nutzungsbedingungen.

Inhalt

Es ist kalt geworden in Österreich...

Die Frage nach dem Impfstatus ist mittlerweile eine der ersten, die Menschen sich gegenseitig stellen. Denn die Antwort darauf entscheidet darüber, ob man sein Gegenüber sympathisch findet oder nicht. Lautet die Antwort UNGEIMPFT, so entfernt sich das Gegenüber im freundlichsten Fall langsam und in kleinen unauffälligen Schritten rückwärtsgehend. Im schlimmsten Fall zerstört die Frage jahrelange Freundschaften und sogar Familien.

Manch einer macht sich noch die Mühe zu fragen "Warum nicht?", die meisten jedoch stecken kritisch hinterfragende Menschen umgehend in die Schublade der Unsolidarischen.

Selbst wenn sich jemand bemüht den Hintergrund für die Entscheidung gegen eine Impfung noch zu hinterfragen, so muss sein Gegenüber vermutlich mehr über seine Lebens- und Krankengeschichte preisgeben, als es vielleicht möchte.

Jeder Mensch hat seine Geschichte. Jeder Mensch hat andere Erfahrungen im Leben gesammelt. Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Krankengeschichte. Wir sind nicht alle gleich und das ist gut so!

Auch ich habe meine Geschichte. Ich schätze mich glücklich, eine Krankheit überlebt zu haben, die sehr wenige Menschen überhaupt bekommen können. Diese Krankheit ist kein Ausschlussgrund für eine Corona-Impfung. Aber ich habe das Urvertrauen verloren. Die Grundeinstellung, dass es mich schon nicht treffen wird, habe ich verloren. Denn ich habe am eigenen Leib sehr schmerzhaft erfahren, dass ich eben doch dieser eine Mensch sein kann - der Kollateralschaden.

Ja, wir sind eine Gemeinschaft, wenn auch gespalten in unserer Meinung. Und ja, Solidarität ist wichtig. Ja, es stimmt, keiner von uns hat noch die Kraft und wir ALLE wollen, dass es aufhört.

Aber muss ich dafür das Risiko in Kauf nehmen ein Impf-Kollateralschaden zu sein? Muss ich das Risiko in Kauf nehmen, dass mein Kind ein Kollateralschaden wird? Wer opfert sich selbst oder sein eigen Fleisch und Blut für die Gemeinschaft?

Immer wieder hört man "die Impfung ist risikolos"! Die Impfung ist aber nicht risikolos und außerdem nur bedingt zugelassen. Schon jetzt gibt es viel zu viele Einträge in den Datenbanken. Zu Beginn der Pandemie zählte noch jedes Leben. Nehmen wir die Kollateralschäden jetzt in Kauf?

Ich bin kein Impfgegner, ganz im Gegenteil. Und ich bin auch kein Corona-Leugner. Ja, ich weiß, ich könnte an Corona erkranken. Und ja, es könnte mich auch schwer treffen. Ich bin dankbar dafür, keinen der bekannten Risikofaktoren für einen schweren Verlauf zu haben. Doch vielleicht erkranke ich auch nicht an Corona. Wenn der Impfstoff aber erst in meinem Körper ist, bin ich dem Risko der Nebenwirkungen (bis hin zum Tod!) ausgesetzt und zwar alle paar Monate.

Auch in einer Gemeinschaft muss Platz für Individualität sein, denn wenn wir alle gleich sind, dann haben wir alles verloren, was uns ausmacht!

Aus diesem Grund kann ich nur ganz klar sagen: MEIN KÖRPER, MEINE ENTSCHEIDUNG! STRIKTES NEIN ZUR IMPFPFLICHT!