Das von der Regierung vorgelegte Informationsfreiheitsgesetz samt begleitender Verfassungsänderungen hat eine wichtige parlamentarische Hürde genommen. Im Verfassungsausschuss des Nationalrats stimmte neben den Koalitionsparteien auch die SPÖ für das lange verhandelte Gesetzespaket. Damit sollte die im Plenum nötige Zweidrittelmehrheit sichergestellt sein. In Kraft treten sollen die neuen Bestimmungen am 1. September 2025.
Vor dem Beschluss waren noch einige Änderungen am Regierungsentwurf vorgenommen worden. So konnte die SPÖ etwa eine Erweiterung des parlamentarischen Interpellationsrechts sowie Verbesserungen für Medien und andere "public watchdogs" erwirken. Zudem haben die Abgeordneten in Reaktion auf ein Expertenhearing im Ausschuss einzelne Bestimmungen nachgeschärft und die Erläuterungen in mehreren Bereichen präzisiert.