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Demokratiepreis der Margaretha-Lupac-Stiftung verliehen

Am Freitag hat Nationalratspräsidentin Barbara Prammer den Demokratiepreis 2012 der Margaretha-Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie im Rahmen eines feierlichen Festakts im Parlament verliehen. Die mit dem Preis Ausgezeichneten sind die Präsidentin der Vereinigung der österreichischen RichterInnen Barbara Helige, die Jugendplattform und Jugendinitiative „Zukunftsforum Windhaag“ sowie das Mauthausen Komitee Österreich. Die Lobreden hielten ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, der Zeithistoriker Oliver Rathkolb sowie der Rechtswissenschafter Manfired Welan.

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Die PreisträgerInnen

Die Jury, die ihre Entscheidung bereits Anfang Dezember vergangenen Jahres bekanntgegeben hatte, begründete die Verleihung des Demokratiepreises an Barbara Helige unter anderem damit, dass sie in ihrer Funktion als Präsidentin der Vereinigung der österreichischen RichterInnen für die Stärkung der Demokratie und des Rechtsstaates als Träger der demokratischen Ordnung eingetreten ist. Sie wirkte zudem an der Erarbeitung ethischer Grundsätze für RichterInnen mit und engagierte sich auch zivilgesellschaftlich z.B. in der Österreichischen Liga für Menschenrechte.

Die Jugendplattform und Jugendinitiative "Zukunftsforum Windhaag" erfuhr die Auszeichnung, da sie jungen Menschen die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen und einer lebenswerten Zukunft im lokalen und globalen Kontext ermöglicht. Die Initiative präsentiert sich als Plattform für den politischen Dialog sowie die Auseinandersetzung mit Demokratie und ermöglicht Jugendlichen den direkten Diskurs mit VertreterInnen der Landes-, Bundes- und EU-Politik.

Das Mauthausen Komitee Österreich erhielt den Demokratiepreis, da es sich in seiner Arbeit durch das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und insbesondere an die Häftlinge des Konzentrationslagers Mauthausen und seiner Nebenlager für eine demokratische Gesellschaft sowie die Wahrung der Menschenrechte einsetzt. Dabei bildet die antifaschistische und antirassistische Arbeit mit jungen Menschen den Schwerpunkt, der beispielsweise in Angeboten zur Stärkung der Zivilcourage oder in der Auseinandersetzung mit Rassismus umgesetzt wird.

Preis alle zwei Jahre verliehen

Der Demokratiepreis der Margaretha-Lupac-Stiftung wird seit 2004 alle zwei Jahre verliehen und ist insgesamt mit 15.000 Euro dotiert, die auf bis zu drei BewerberInnen aufgeteilt werden können. Ausgezeichnet werden damit Personen bzw. Einrichtungen, die sich für Demokratie, Geschlechterdemokratie oder Minderheitenrechte engagieren bzw. sich für den Dialog in der politischen Auseinandersetzung, der Kunst und in gesellschaftlichen Fragen als Ausdruck der Toleranz und der Integration einsetzen.

Wissenschaftspreis 2013: Einreichtermin 28. Februar

Neben dem Demokratiepreis vergibt die Margaretha-Lupac-Stiftung alle zwei Jahre einen Wissenschaftspreis. Ausgezeichnet werden entweder ein wissenschaftliches Gesamtwerk, eine Publikation oder eine abgeschlossene, beurteilte Dissertation, die sich mit den Chancen und Stärken, aber auch den Herausforderungen und Schwächen der parlamentarischen Demokratie und ihren Institutionen in Österreich auseinandersetzen. Bewerbungen können bis zum 28. Februar 2013 eingereicht werden.

Einen detaillierten Bericht über die Preisverleihung entnehmen Sie bitte der Parlamentskorrespondenz: Parlamentskorrespondenz Nr. 30/2013

Fotos von der Veranstaltung

Weitere Informationen zum Wissenschaftspreis und zur laufenden Ausschreibung

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