"Klimaticket": Gesetzliche Grundlage für österreichweite Verkehrsnetzkarte steht
Die Einführung eines österreichweiten "Klimatickets" für den öffentlichen Verkehr ist ein Stück näher gerückt. Der Nationalrat hat auf Empfehlung des Verkehrsausschusses mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS den Weg für das schon seit langem diskutierte Projekt geebnet. Damit erhält das Verkehrsministerium die gesetzliche Grundlage, ein Klimaticket als österreichweite Netzkarte für öffentliche Verkehrsmittel einzuführen. Ein wichtiger Teil der Umsetzung des Tickets ist die Errichtung einer One Mobility GmbH durch das Verkehrsministerium gemeinsam mit Verkehrsverbünden und Verkehrsbetrieben. Sie soll als neutrale nationale Vertriebsplattform für das auch unter dem Namen "1-2-3-Ticket" bekannte Klimaticket dienen.
Dem Beschluss ging eine einwöchige Begutachtung des Gesetzentwurfs durch den Verkehrsausschuss voraus. Daraus resultierte ein Abänderungsantrag, den ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS gemeinsam zum ursprünglichen Initiativantrag der Koalitionsparteien einbrachten. Der Ausschuss fasste außerdem eine Ausschussfeststellung, die weitere Klarstellungen zum Ticket und seiner Vertriebsplattform bringt. Allen Fraktionen ist es überdies wichtig, dass eine parlamentarische Kontrolle des Projekts Klimaticket gewährleistet ist. Im Unterschied zu den anderen Fraktionen ist die FPÖ in diesem Punkt aber skeptisch und verweigerte unter anderem aus diesem Grund sowohl Antrag als auch Ausschussfeststellung ihre Zustimmung.
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