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Wien hat mit 1. Juli Vorsitz im Bundesrat übernommen

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Der Vorsitz im Bundesrat ist mit 1. Juli turnusmäßig von Vorarlberg zum Bundesland Wien gewechselt. Korinna Schumann löste Christine Schwarz-Fuchs an der Spitze der Länderkammer ab. Die Wienerin ist Vize-Präsidentin und Bundesfrauenvorsitzende des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und gehört dem Bundesrat seit Juni 2018 an. Seit 1989 arbeitet Schumann im Sozialministerium, in dem sie auch viele Jahre Vorsitzende der Personalvertretung war.

Als Ziel ihrer Präsidentschaft hat sich Schumann vorgenommen, das Thema „verlässliche öffentliche Strukturen als Basis des gesellschaftlichen Zusammenhalts“ in den Fokus zu rücken. „Nach mehr als zwei Jahren Pandemie, den Auswirkungen des schrecklichen Angriffskrieges in der Ukraine, der Teuerung und der gleichzeitig stattfindenden Wandlungsprozesse, offenbart sich einmal mehr, wie wichtig verlässliche staatliche Strukturen sind", führt sie aus.

Ebenso möchte sich Schumann im Rahmen des Europäischen Jahres der Jugend den Perspektiven in der Fachkräfteausbildung widmen. „Die duale Lehrausbildung ist ein österreichisches Vorzeigemodell für ganz Europa. Eine Kombination aus theoretischem Lernen in der Berufsschule und Praxis direkt im Betrieb macht die österreichischen Lehrlinge zu begehrten Fachkräften in ganz Europa. Gut ausgebaute öffentliche Strukturen – von Berufsberatung über Weiterbildung bis hin zu sozialpartnerschaftlicher Vertretung sind essenziell, um dieses Modell zu fördern, junge Menschen für einen Lehrberuf zu begeistern und so dem dramatischen Fachkräftemangel nachhaltig entgegenzuwirken“, so Schumann.

Als Vizepräsidenten der Länderkammer wurden der Kärntner Bundesrat Günther Novak (SPÖ) und der Burgenländer Bernhard Hirczy (ÖVP) gewählt.

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