Der Rechnungshof macht jedes Jahr eine Bilanz für Österreich. Die Bilanz heißt Bundes-Rechnungsabschluss. Der Rechnungshof stellt den Bundes-Rechnungsabschluss im Budget-Ausschuss vor. Das Ergebnis für das Jahr 2024 zeigt: Österreich hat im Jahr 2024 rund 13 Milliarden € mehr ausgegeben als eingenommen. Das nennt man Defizit. Das Defizit ist im Vergleich zum Jahr 2023 noch einmal um 3 Milliarden € gestiegen. Die Gründe für das höhere Defizit sind
- eine schwache Wirtschaft
- mehr Ausgaben vom Staat, zum Beispiel für Pensionen, Gehälter und Zinsen und mehr Ausgaben für die Bereiche Klima, Energie, öffentliche Dienstleistungen und Maßnahmen gegen die Teuerung
Die Schulden von Österreich sind 2024 auf rund 300 Milliarden € gestiegen. Das ergibt ein Defizit von 4,7 Prozent vom Brutto-Inlands-Produkt oder kurz BIP. Das BIP ist die Summe von allen Waren und Dienstleistungen von einem Land. Das Defizit ist höher als 2023. Die Schulden von Österreich betragen 2024 mehr als 80 %.
Die Präsidentin vom Rechnungshof Margit Kraker sagt: Österreich braucht eine Budget-Politik mit Verantwortung.