Im Holocaust wurden Millionen Menschen in Konzentrationslagern von den Nazis ermordet. Am 2. August ist der Europäische Gedenktag für Rom:nja und Sinti:zze, die im Holocaust gestorben sind. Die Roma und Sinti sind Volksgruppen. In der Vergangenheit waren sie dafür bekannt, dass sie viel herumgezogen sind. Das bedeutet, dass sie nie lange an einem Ort gewohnt haben.
Europäischer Holocaust-Gedenktag für den Völkermord an Roma und Sinti
Die Gründung des Gedenktages
Am 2. August 1944 sind mindestens 4.000 Rom:nja und Sinti:zze im Konzentrationslager Auschwitz getötet worden. Insgesamt 500.000 Rom:nja und Sinti:zze sind von den Nazis umgebracht worden. Deswegen hat das Europäische Parlament im Jahr 2015 den 2. August zum Gedenktag gemacht.
Der österreichische Nationalrat hat in diesem Jahr den 2. August auch zum nationalen Gedenktag gemacht. Es ist der nationale Gedenktag für den Völkermord an der ethnischen Minderheit.
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka sagt dazu: „Intoleranz, Vorurteile und Diskriminierung haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Der Blick auf die Vergangenheit soll dazu ermutigen, in Zukunft weiterhin für eine Welt einzustehen, in der die gleichen Rechte für alle Menschen gelten.“
Veranstaltungen und Workshops im Parlament
Das Parlament hat verschiedene Aufgaben. Dazu gehören auch Inklusion, Aufklärung und die Bekämpfung von Antiziganismus. Das ist der Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:zze.
Das Parlament macht Veranstaltungen und Workshops in der Demokratie-Werkstatt. Zum Beispiel wird dort an die Menschen erinnert, die die Nazis umgebracht haben.
Roma und Sinti werden in Österreich seit 30 Jahren als Volksgruppe anerkannt. Zum internationalen Roma-Tag wurden Informationsblätter im Parlament auf Romanes übersetzt. Das ist die Sprache der Rom:nja und Sinti:zze.
Die nächste Veranstaltung zum Tag der Volksgruppen findet am 12. Dezember im Parlament statt.