News in einfacher Sprache 24.04.2025, 19:58

Nationalrat: Grüne wollen große Straßenbau-Projekte stoppen

Grüne wollen beim Bau von Straßen sparen

Die Grünen wollen in Österreich keine teuren Straßen bauen lassen. Das gilt auch für Länder und Gemeinden.
Umwelt-Sprecherin Leonore Gewessler will große Straßen-Projekte stoppen, zum Beispiel

  • den Lobau-Tunnel und
  • die Bodensee-Schnellstraße S18.

So kann Österreich Geld im Budget sparen. Und es ist gut für das Klima und den Boden-Schutz.

Die anderen Parteien sind aber gegen diesen Vorschlag. Verkehrs-Sprecher Andreas Ottenschläger von der ÖVP meint: Das Geld für den Bau von Straßen kommt aus den Maut-Gebühren. Es kommt nicht aus dem Budget. Ein Bau-Stopp hilft dem Budget überhaupt nicht. Es darf keine Lücken bei Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich geben.

Finanzminister Markus Marterbauer will Spar-Maßnahmen beim Straßenbau prüfen. Alle Bereiche müssen sparen. Aber die Regierung muss erst diskutieren: Wo soll Österreich sparen? Wenn Österreich nicht spart, werden die Schulden immer größer. Die Regierung will den Verkehr ausbauen. Das hilft der Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze. Es soll auch das Klima besser schützen.

17. Sitzung des Nationalrats: Die Abgeordneten diskutieren über eine Dringliche Anfrage der Grünen.

EAG-Novelle und Entschließungen

Am ersten Sitzung hat der Nationalrat nur eine kleine Änderung im EAG beschlossen. EAG ist die Abkürzung für Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG). Bei der Änderung geht es um die Förderung von Photovoltaik-Anlagen.

Es hat viele Entschließungen gegeben. Eine Entschließung ist ein Auftrag an die Regierung. Die Regierung soll:

  • die Wirtschaft in Österreich stärken
  • die Energie-Kosten senken
  • den Plan T umsetzen. Im Plan T stehen Maßnahmen für den Fremdenverkehr.
  • die EU-Verordnung "Öko-Design" umsetzen. Dann darf man Kleidung und Schuhe nicht mehr zerstören, wenn man sie nicht verkaufen kann.

Schutz von Kindern in der Ukraine, weniger atomare Waffen

Die Abgeordneten wollen in der Außenpolitik: Österreich soll

  • mehr gegen die Verbreitung von Atomwaffen machen
  • die Rechte von LGBTIQ-Personen stärker schützen. LGBTIQ bedeutet: Eine Person fühlt sich nicht als Mann oder Frau. Oder eine Person ist homosexuell.
  • sich weiter für die Rechte von ukrainischen Kindern einsetzen
  • ukrainische Kinder aus Russland zurückholen

Der Petitions-Ausschuss hat über 6 Bürger-Initiativen berichtet.

FPÖ sagt: Der Sozialstaat funktioniert nicht

Die Sitzung hat mit einer Trauer-Minute für Papst Franziskus und Peter Kostelka begonnen.
Peter Kostelka war früher SPÖ-Klubobmann, Volksanwalt und Präsident vom Pensionisten-Verband.

Die FPÖ will Änderungen bei der Sozialhilfe. FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch meint: Die Regierung spart bei Österreicher:innen und Pensionist:innen. Österreich soll aber lieber bei Menschen aus dem Ausland sparen. Große Familien aus dem Gebiet von Arabien erhalten bis zu € 6.000 Sozialhilfe. Diese Menschen wollen gar nicht Deutsch lernen. Sie wollen sich auch nicht anpassen. Das ist besonders in Wien der Fall.

Die anderen Parteien sind nicht dieser Meinung. Sozialministerin Korinna Schumann hat geantwortet:

  • Nur Personen mit Asyl bekommen Sozialhilfe.
  • Wer Sozialhilfe bekommt, muss arbeiten wollen und sich anpassen.
  • Wer einen Antrag auf Asyl stellt, bekommt die Grund-Versorgung.

Korinna Schumann will die Sozialhilfe für ganz Österreich gleich gestalten.

FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch findet die Sozialhilfe in Wien schlecht. In Wien finden am Sonntag Wahlen statt.

Aktuelle Europa-Stunde zum Thema Wohnen

In der Aktuellen Europa-Stunde ging es um das Thema Wohnen.

Die EU hat einen Plan für günstiges und umweltfreundliches Wohnen gemacht.

SPÖ-Abgeordnete Julia Herr sagte: Wien ist ein Vorbild in Europa für den sozialen Wohnbau. Sozialer Wohnbau bedeutet: Der Staat fördert den Wohnbau. Wohnungen sind dann billiger. Vize-Kanzler Andreas Babler will auch eine oberste Grenze für freie Mieten.

In der Aktuellen Stunde haben die Abgeordneten lange diskutiert. Der FPÖ-Abgeordnete Peter Wurm hat in seiner Rede von "Umvolkung" gesprochen. Das Wort "Umvolkung" haben vor allem die Nationalsozialisten verwendet. Es bedeutet: Man ersetzt eine Kultur durch eine andere Kultur.

Mehrere Abgeordnete haben gefordert: Nationalrats-Präsident Walter Rosenkranz soll Peter Wurm dafür einen Ordnungs-Ruf geben. Peter Wurm hat den Begriff später zurück genommen.

Begriffe einfach erklärt

Die Arbeit im Parlament ist sehr umfangreich und vielfältig. Es gibt viele Fachbegriffe. Diese Begriffe werden auf der Parlaments-Website einfach verständlich erklärt: 

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