News in einfacher Sprache 10.06.2025, 14:33

Neue Mitglieder für den Nationalfonds

Der Nationalfonds

Den Nationalfonds gibt es seit 1995. Der offizielle Name lautet: Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus.

Österreich hat mit dem Nationalfonds gezeigt: Das Land hat eine besondere Verantwortung gegenüber den Opfern.

Die Opfer oder ihre Angehörigen bekommen vom Nationalfonds Geld und Unterstützung. Das gilt besonders für folgende Personen:

  • Menschen, die keine oder viel zu wenig Unterstützung bekommen haben.
  • Menschen, die besonders dringend Hilfe brauchen.
  • Menschen, bei denen es angemessen ist, dass sie Unterstützung bekommen.

Das Kuratorium

Im Nationalfonds gibt es mehrere Organe. Das sind Personen, die Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen.

Das Kuratorium ist das wichtigste Organ. Folgende Personen gehören dazu:

  • Die Präsident:innen des Nationalrats oder ihre Vertretungen
  • Mehrere Mitglieder der Regierung
  • 12 Mitglieder, die der Haupt-Ausschuss wählt

Das Komitee

Das Komitee ist ein weiteres Organ. Es entscheidet, wer Unterstützung vom Nationalfonds bekommt.

Das Kuratorium ernennt die Mitglieder des Komitees. Der Haupt-Ausschuss muss zustimmen.

Der Nationalfonds unterstützt Opfer des National-Sozialismus.

Die Wahl der neuen Mitglieder

Der Haupt-Ausschuss hat die Mitglieder gewählt, bei denen er mitbestimmt. Sie sind für diese Gesetzgebungs-Periode Mitglieder.

Sie bleiben aber so lange im Amt, bis es in der nächsten Gesetzgebungs-Periode neue Mitglieder gibt. Die Gesetzgebungs-Periode ist der Zeitraum, in dem der Nationalrat seine Funktion ausübt.

Neue Mitglieder im Kuratorium

Der Hauptausschuss hat diese Nationalrats-Abgeordneten gewählt:

  • Wendelin Mölzer (FPÖ)
  • Andreas Minnich (ÖVP)
  • Sabine Schatz (SPÖ)

Außerdem hat er diese ehemaligen Abgeordneten gewählt:

  • Karl-Arthur Arlamovsky (NEOS)
  • Eva Blimlinger (Grüne)

Auch diese Personen hat der Haupt-Ausschuss gewählt:

  • Oskar Deutsch. Er ist der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien.
  • Barbara Glück. Sie ist von der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Mauthausen liegt in Oberösterreich. Dort war im National-Sozialismus das größte Konzentrations-Lager in Österreich.
  • Udo Jesionek. Er war Präsident des Jugend-Gerichtshofes Wien.
  • Gerald Netzl. Er ist von der Arbeitsgemeinschaft der NS-Opferverbände und Widerstandskämpfer/innen Österreichs.
  • Andreas Sarközi. Er kommt vom Kulturverein österreichischer Roma. Roma ist die Bezeichnung für mehrere Volksgruppen. Sie sind im National-Sozialismus verfolgt worden.
  • Manfred Scheuer. Er ist der Bischof der Diözese Linz.
  • Helmut Wohnout. Er ist der Generaldirektor des Österreichischen Staats-Archivs.

Neue Mitglieder im Komitee

Der Haupt-Ausschuss hat einstimmig diesen neuen Mitgliedern im Komitee zugestimmt: