News in einfacher Sprache 22.12.2023, 23:54

Projekte für Simon-Wiesenthal-Preis

Vier Projekte haben Chance auf Hauptpreis

Vier der Projekte haben eine Chance auf den Hauptpreis. Bei der Preisverleihung am 12. März 2024 werden auch Zeitzeug:innen aus sechs Ländern geehrt.

Die Simon-Wiesenthal-Preis-Jury hat gesprochen. Diese vier Projekte sind in der engeren Auswahl für den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis:

  • Die Organisation AMCHA (Israel),
  • die Casa Stefan Zweig (Brasilien),
  • der Holocaust-Forscher Jan Grabowski (Kanada) und
  • die Initiative LIKRAT – Lass uns reden! (Österreich und Schweiz).

Preis wird in drei Kategorien verliehen

Der Hauptpreis wird für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und für Aufklärung über den Holocaust verliehen.

Preise gibt es auch noch in zwei weiteren Kategorien:

Für den Preis für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus sind die Asociacón Cultural Mota de Judíos in Spanien, das European Leadership Network (ELNET) in Deutschland sowie "SOS Mitmensch" in Österreich nominiert.

Den Preis für zivilgesellschaftliches Engagement für Aufklärung über den Holocaust werden entweder die Österreicher:innen Alois und Erna Will, die Historikerin Heidemarie Uhl oder die Organisation CENTROP gewinnen.

Preis erinnert an das Lebenswerk von Simon Wiesenthal

Seit 2021 wird der Simon-Wiesenthal-Preis verliehen. Mit diesem Preis werden Personen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise gegen Antisemitismus und für die Aufklärung über den Holocaust einsetzen.

Simon Wiesenthal lebte von 1908 bis 2005. Er war während des Nationalsozialismus im Konzentrationslager Mauthausen eingesperrt. Ab dem Tag seiner Befreiung machte er es sich zur Lebensaufgabe, an die Opfer des Naziterrors zu erinnern. Der Preis soll das Andenken an den Architekten, Publizisten und Schriftsteller Simon Wiesenthal ehren.

Im Vorjahr ging der Simon-Wiesenthal-Preis an die israelische Initiative Zikaron BaSalon. Sie ermöglicht, dass Zeitzeug:innen und Interessierte in Wohnzimmer-Atmosphäre zusammenkommen. Die Überlebenden können so ihre Erinnerungen an die Zeit des Holocaust teilen.

Auch im Parlament fand bereits ein solcher ZikaronBaSalon statt. Zu Gast war die Zeitzeugin Hella Pick.