News in einfacher Sprache 28.05.2024, 17:10

Sorgen über respektlose Sprache und gespaltene Gesellschaft

Die Präsidentin des Deutschen Bundestags Bärbel Bas war zu Besuch im österreichischen Parlament. Bei dieser Gelegenheit ermahnte Wolfgang Sobotka alle Parteien, mit ihrer Politik und ihren Aussagen die Gesellschaft nicht weiter zu spalten. Frau Bas und Herr Sobotka machen sich nämlich Sorgen über die möglichen Folgen für die Demokratie. Beide betonten, dass Demokratie nicht selbstverständlich ist.

Am 9. Juni sind die Wahlen zum EU-Parlament.

Stimmung machen für die EU, weil Freiheiten wichtig sind

Bald finden die Wahlen zum EU-Parlament statt. Frau Bas und Herr Sobotka betonten, dass die EU den Alltag aller Menschen in der EU betrifft. Deshalb müsste man den Menschen immer wieder erklären, dass die EU viele Freiheiten sichert. Und es ist auch wichtig, dass man diese Freiheiten auch verteidigt.

Frau Bas und Herr Sobotka sprachen auch über Antisemitismus. Antisemitismus bedeutet Abneigung und Feindschaft gegen Juden und Jüdinnen. Deutschland und Österreich müssen im Kampf gegen Antisemitismus wegen ihrer Geschichte eine besondere Verantwortung übernehmen. Wolfgang Sobotka erklärte, dass dieses Thema dem österreichischen Parlament sehr wichtig ist.

Im September wird es zum Beispiel eine Konferenz mit diesen Themen geben:

  • Entwicklungen im Antisemitismus
  • die Folgen des Terror-Angriffs der Hamas auf Israel
  • die Situation jüdischer Gemeinden in Europa

Bärbel Bas und Wolfgang Sobotka im Parlament.

Künstliche Intelligenz: Die Politik muss handeln

Frau Bas und Herr Sobotka waren sich auch einig, dass es möglichst schnell Gesetze zum Thema KI geben muss. KI ist die Abkürzung für Künstliche Intelligenz. Außerdem ist es wichtig, dass die Menschen Informationen über KI bekommen und über die Möglichkeiten und Gefahren von KI Bescheid wissen.

Bundes­rats-Präsidentin Göll fordert mehr Frauen in der Politik

Die deutsche Bundestags-Präsidentin traf am ersten Tag ihres Besuches auch Frau Margit Göll, die Präsidentin des österreichischen Bundesrats. Sie unterhielten sich vor allem darüber, wie man mehr Frauen in die Politik bringen könnte. Beide meinten, dass Politikerinnen Vorbilder sein müssen für junge Frauen und Mädchen. Man sollte zeigen, dass politische Arbeit eine schöne und verantwortungsvolle Aufgabe ist. Frau Bas und Frau Göll machen sich Sorgen über die Sprache, die "immer härter und respektloser" wird. Das schreckt wahrscheinlich viele Frauen ab, in die Politik zu gehen, meinte Margit Göll.

Bärbel Bas und Margit Göll möchten, dass Politikerinnen Vorbilder für junge Frauen und Mädchen sind.

Begriffe einfach erklärt

Die Arbeit im Parlament ist sehr umfangreich und vielfältig. Es gibt viele Fachbegriffe. Diese Begriffe werden auf der Parlaments-Website einfach verständlich erklärt: 

Begriffe einfach erklärt