Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 109. Sitzung / Seite 126

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

und damit die bestehenden Arbeitsplätze absichern und neue Arbeitsplätze schaffen,

den Arbeits- u. Wirtschaftsstandort sichern und ausbauen,

die Infrastruktur verbessern, was insbesondere durch den Lückenschluss und den Ausbau des hochrangigen Straßen- und Bahnnetzes geschehen soll,

die Forschungsquote von derzeit 2,3 % des BIP auf mittelfristig 3 % BIP erhöhen,

die laufenden bzw. zukünftigen Bewilligungsverfahren beschleunigen,

eine Forcierung der Breitbandanbindungen sicherstellen,

die Errichtung von bereits genehmigten Ökostromanlagen ermöglichen,

flexiblere Arbeitszeiten – auf Sozialpartnerebene verhandelt – gestatten,

Qualifikationsoffensiven zur ständigen Weiterbildung fördern,

die zusätzliche Einstellung von Lehrlingen fördern,

die illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit bekämpfen,

und die Internationalisierung der österreichischen Wirtschaft unterstützen.“

Der Nationalrat begrüßt weiters, dass dieser Reformdialog den Startschuss zur Erar­beitung des nationalen Reformplans darstellt und geht davon aus, dass nach Erarbeitung auf breiter Basis dieser von Österreich im Rahmen der „Partnerschaft für Wachstum und Beschäftigung“ im Herbst 2005 der EU vorgelegt wird.

In formeller Hinsicht wird verlangt, diesen Antrag im Sinne des § 74a Abs. 1 iVm § 93 Abs. 2 GOG-NR zum frühest möglichen Zeitpunkt zu behandeln und dem Erst­antragsteller Gelegenheit zur mündlichen Begründung zu geben.

*****

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Ich erteile Herrn Abgeordnetem Neugebauer als Antragsteller zur Begründung des Dringlichen Antrages das Wort.

Gemäß § 74a Abs. 5 der Geschäftsordnung darf die Redezeit 20 Minuten nicht überschreiten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


14.59.31

Abgeordneter Fritz Neugebauer (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Frau Bundesministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Von dem sehr historischen Thema einer Verfassung für Europa, ein Thema, das uns ja heute Vormittag lange Zeit be­gleitet hat, jetzt zu – nicht den „Niederungen“, aber doch zum Handfesten unserer nationalen Politik. (Präsident Dr. Khol übernimmt wieder den Vorsitz.)

Julius Raab war ein sehr realistischer Bundeskanzler, der anlässlich des Beitrittes Österreichs zum Europarat 1956 einem sehr überschwänglichen Abgeordneten, der diesen Beitritt mit der Anregung, man sollte doch eigentlich anlässlich dieses Beitrittes die spirituellen Werte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation wieder­beleben, quittiert hat, gesagt hat: Es ist schon recht, aber zuerst werden wir einmal das Unfallversicherungsgesetz novellieren.

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Handfeste Politik heißt auch ...

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Kollege Neugebauer, entweder einen Schluss­satz – oder nach dem Dringlichen Antrag weiterreden. (Heiterkeit. – Zwischenrufe.) – Ah, er ist der erste Redner dazu.

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite