Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 109. Sitzung / Seite 171

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darüber stürzt, und – Randbemerkung –: Je früher, desto besser für Österreich. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Lentsch: Weihnachten kommt erst!)

17.19


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Lentsch. Wunschredezeit: 3 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


17.19.28

Abgeordnete Edeltraud Lentsch (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bun­desministerin! Herr Präsident des Rechnungshofes! Geschätzte Damen und Herren! Hohes Haus! Als Burgenländerin kann ich Ihnen nur sagen, dass der Probebetrieb der e-Card in unserem Land eine echte Erfolgsgeschichte war und eine echte Erfolgs­geschichte ist. Und dazu möchte ich unserer Bundesministerin von ganzem Herzen gratulieren! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Anfang April sind wieder 56 Betriebsärzte dazugekommen. Mit Anfang Mai waren es also insgesamt 145 Vertragsärzte und medizinische Institute, die im e-Card-System sind.

Die 112 000 Versicherten im Burgenland sind damit voll zufrieden – das sagt uns nicht nur der Hauptverband, das höre ich auch täglich, wenn ich bei Veranstaltungen im Bur­genland bin. Die Unternehmer sind ebenfalls begeistert, weil sie den lästigen Papier­kram los sind. Und die Ärzte müssen nicht mehr zu Quartalsende all die Patienten anrufen, die ihre Krankenscheine vergessen haben.

Alles in allem: zufriedene Gesichter. Jetzt bleibt nur noch die Frage: Warum hat das so lange gedauert? Warum war diese e-Card eine derart unendliche Geschichte? Oder, anders gefragt: Warum hat dies nicht schon im Jahre 1999 geklappt? (Abg. Eder: Warum sind Sie nicht früher auf die Welt gekommen?) – Und ich kann Ihnen sagen, warum das beim ersten Anlauf nicht geklappt hat: Die alte Führung im Hauptverband hat die e-Card entweder nicht gewollt oder nicht geschafft. Egal, wie es war, es war jedenfalls gut, dass das Präsidium und das Management ausgetauscht wurden, denn die neue Führung hat die e-Card dann auch prompt umgesetzt.

Die Opposition sieht diesen Führungswechsel natürlich anders: Man hat diesen Wechsel als eine Art Umfärbeaktion diffamiert (Rufe bei der SPÖ: Eine „Art“?) und uns vorgehalten, dass wir die roten Funktionäre durch schwarze ersetzen wollen. (Abg. Mag. Kogler: Eine „Art“ ist gut!) – Das hat sich natürlich gut verkauft, ich muss das zugeben, und es hat auch einen dementsprechenden Wirbel erzeugt. (Zwischenruf des Abg. Verzetnitsch.) Aber in Wirklichkeit mussten wir darauf achten, dass etwas weiter­geht – und zwar nicht nur bei der e-Card, sondern auch bei anderen Reformen. (Abg. Eder: In Wirklichkeit war es noch viel ärger!) – Na, wahrscheinlich waren so viele rote Funktionäre drin, dass auch einige schwarze hinein mussten! (Abg. Eder: Da schau her!)

Dafür wurden wir gewählt, und das erwartet die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher von uns. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

17.22


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Mag. Kogler zu Wort. Wunschredezeit: 5 Minuten. – Bitte.

 


17.22.23

Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Frau Präsidentin! Frau Bundesminis­terin! Herr Präsident des Rechnungshofes! Von hinten nach vorne: Frau Kollegin Lentsch, wenn Sie behaupten, Sie seien dafür gewählt worden, dass nachher der Hauptverband umgefärbt werden soll – das ist ja noch ein harmloser Ausdruck! (Abg.


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