Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 135. Sitzung / Seite 241

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

selbst hat das nichts gebracht! (Abg. Scheibner: Wenigstens sind Sie wieder munter geworden!)

Daher war das, was unsere Rednerin gesagt hat, richtig: Tun Sie endlich einmal etwas für das Bundesheer! Lassen Sie es nicht so verlottern, und vernachlässigen Sie es nicht so! (Beifall bei der SPÖ.)

Ihre gesamte Reformkonzeption ist auch ein Schmarren, Sie haben nämlich nichts von dem umgesetzt, was die Bundesheerreformkommission vorgeschlagen hat! Auf keinen unserer konstruktiven Vorschläge, die wir gemacht haben, sind Sie eingegangen. – Nur Ihr Lieblingsmodell Eurofighter; dafür sind Sie auch bereit, politisch unterzugehen. Okay, gehen Sie unter und nehmen Sie die Eurofighter dabei mit! (Anhaltender lebhafter Beifall bei der SPÖ und den Grünen. – Abg. Riepl – in Richtung ÖVP und Freiheitliche –: Das habt ihr jetzt notwendig gehabt!)

21.58


Präsident Dr. Andreas Khol: Es ist dazu niemand mehr zu Wort gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Antrag des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen, seinen Bericht 1267 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Dieses Zeichen wird mehrheitlich erteilt. Der Bericht ist daher mit Mehrheit angenommen.

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abge­ordneten Dr. Baumgartner-Gabitzer, Achleitner, Krainer, Mag. Weinzinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Importverbot von Hunde- und Katzenfellen sowie Schaf­fung eines internationalen Kennzeichnungssystems von Fellen in verarbeiteten Kleidungsstücken.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür eintreten, um ein Zeichen der Zustim­mung. – Das Zeichen wird einstimmig erteilt. Der Entschließungsantrag ist daher ein­stimmig angenommen. (E 169.)

22.00.0510. Punkt

Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Dietmar Keck, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Urlaubsgesetz 1976 und das Arbeits­vertragsrechts-Anpassungsgesetz geändert werden (744/A)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Wir gelangen nunmehr zum 10. Punkt der Tages­ord­nung.

Zu Wort gemeldet ist als Erster Herr Abgeordneter Keck. Seine Redezeit beträgt 3 Minuten. – Bitte, Herr Kollege.

 


22.00.39

Abgeordneter Dietmar Keck (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Ich möchte Sie mit einem praktischen Beispiel konfrontieren: Herbert P. fühlt sich als Familienvater. Auch wenn es nicht sein leibliches Kind ist, kümmert er sich doch seit Jahren liebevoll um die kleine Lisa, die Tochter seiner Lebenspartnerin. An Adoption hat er nie gedacht. Auch wenn sich der echte Vater nicht um die kleine Lisa kümmert, wollte er sie doch nicht unnötig verwirren. Überhaupt hat alles anscheinend gut geklappt, doch dann hat das Schicksal zugeschlagen: Das Kind wurde für einen längeren Zeitraum krank, und er, der das Kind seit dessen zweiten Lebensjahr kennt, liebt und erzieht, muss auf spontanen Urlaub hoffen oder selbst eine Krankheit


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite