bildung der
Instruktoren/Instruktorinnen und Trainer/innen für alle Sportsparten in Zusammenarbeit
mit dem Österreichischen Anti-Doping-Comité gesetzt werden.“
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Dieser
Entschließungsantrag steht allen Fraktionen bereits in schriftlicher Form zur
Verfügung.
Sehr geehrte
Damen und Herren! Doping ist kein Kavaliersdelikt, sondern Betrug und
Selbstbetrug, und sehr oft auch gesundheitsschädigend. Der Weg zur
Spitzenleistung ist neben viel Freude immer auch mit Niederlagen und
Frustration gepflastert. Das können wahrscheinlich Ingrid Turkovic-Wendl,
Herta Mikesch oder Elmar Lichtenegger bestätigen.
Ich halte es
deshalb für enorm wichtig, ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Gerade in
Bildungseinrichtungen müssen Lehrerinnen und Lehrer dieses Bewusstsein leben
und fördern. Ich denke, dass dabei aber auch die Elternarbeit in diesem Sinne
unerlässlich ist, denn oft sind es ja die Eltern, die mehr Ehrgeiz als ihre
Kinder entwickeln. Kinder und Jugendliche auf Niederlagen des Lebens
vorzubereiten und ihnen beizubringen, nein zu sagen, ist die beste Prävention,
um Drogenkonsum und Doping zu verhindern und die Voraussetzungen dafür zu
schaffen, erfolgreich durchs Leben zu gehen – auf welchem Platz auch
immer.
Deshalb bitte
ich Sie, diesem Entschließungsantrag zuzustimmen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten
der Freiheitlichen und der SPÖ.)
16.53
Präsident Dr. Andreas Khol: Der von Frau Abgeordneter Riener verlesene Entschließungsantrag der Abgeordneten Haubner, Lichtenegger, Dr. Wittmann, Brosz, Mikesch, Fauland, Schasching, Mag. Lunacek, Riener, Mittermüller, Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen ist hinreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.
Der Antrag hat
folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Peter Haubner, Elmar Lichtenegger,
Dr. Peter Wittmann, Dieter Brosz, Herta Mikesch, Markus Fauland, Beate
Schasching, Mag. Ulrike Lunacek, Barbara Riener, Marieluise Mittermüller,
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Initiative gegen
Doping im Sport“
zum Bericht und Antrag des Ausschusses für
Sportangelegenheiten über den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Bundes-Sportförderungsgesetz
2005 geändert wird (Anti-Doping-Bundesgesetz) (1416 der Beilagen).
Der Bericht über die soziale Dimension des Sports, der
dem Europäischen Rat in Helsinki vorgelegt wurde, und der Maßnahmenplan gegen
Doping, der von der Kommission bereits im Dezember 1999 angenommen wurde,
belegen das rege Interesse der Europäischen Kommission an Bewegung und Sport.
Doping ist Betrag an sich selbst, an den Wettkampfteilnehmern, an Veranstaltern, am eigenen Team, am Publikum, an Sponsoren usw. Das Dopingverbot gehört zu den Spielregeln im Sport. Wer diese Regeln – bewusst oder unbewusst – missachtet, handelt gegen Fairplay und Ethik im Sport. „Leistungsfördernde“ Wirkstoffe können zudem die Gesundheit gefährden. Wer dopt schadet nicht nur dem Sport, sondern auch seiner Gesundheit und belügt und gefährdet sich selbst! Es muss daher ein erklärtes Ziel