Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 38. Sitzung / Seite 96

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gemacht, dass es zielführend ist, zukunftssichernd auch für die ÖBB, und ich glaube, das ist wesentlich. Da sollte man nicht Äpfel mit Birnen verwechseln.

Als Tiroler Abgeordneter möchte ich gerade der heutigen Gesetzesvorlage wirklich zu­stimmen, denn ich bewerte es als positiv, dass zwei Tiroler Anliegen darin behandelt worden sind. Das betrifft zuerst einmal die Drautal Bundesstraße und diesen Streit um Gelder zwischen Kärnten und Tirol, wobei der Verfassungsgerichtshof zu Recht gesagt hat, man muss da etwas tun. Großzügigerweise hat da der Bundesminister 6 Millionen mehr zur Verfügung gestellt, sodass die B 100 in Osttirol jetzt auch gesichert ist, und die Länder Kärnten und Vorarlberg haben 4 Millionen € abgeben müssen.

Ich glaube, gerade dieser nicht Streit, aber diese Ungereimtheit zwischen zwei Bun­des­ländern wurde sehr effizient mit den Landeshauptleuten und mit dem Finanzminis­ter geregelt. Das ist auch eine Konsenspolitik, mittels der für wichtige Vorhaben für die Bevölkerung etwas getan wird. Diese 16 Millionen €, die jetzt für die B 100 zur Ver­fügung stehen – jeder kennt die Problematik in Lienz – stellen einen sehr positiven Schritt dar. (Abg. Mag. Kogler: Das war ja auch ein Husch-Pfusch-Gesetz!)

Das nächste Tiroler Anliegen, für das wir seit langem gearbeitet haben, ist der Flug­haben Innsbruck. Nicht nur, dass es dadurch, dass der Bund sich zurückgezogen hat, eine Verwaltungsvereinfachung gibt, sind auch 150 Hektar Liegenschaft an die Stadt Innsbruck geflossen. Jeder weiß, wie Innsbruck liegt. Die Technologie schreitet voran, und das ist ein Projekt für die Zukunft. Sollte der Flughafen nicht mehr in diesem Ausmaß gebraucht werden, so sind über 150 Hektar fast mitten in der Stadt für Bebau­ung oder andere Dinge für die Stadt verfügbar. Ich glaube, dies ist eine zukunfts­wie­sende Entscheidung, weil die nächsten Generationen auch Platz brauchen und wir gerade im Gebirge wenig Platz für diese Vorhaben haben.

Dieses Übereinkommen, dieser Verkauf, den nicht nur der Finanzminister, sondern auch die Flughafengesellschaft, die ja auch zu 50 Prozent dem österreichischen Staat gehört hat, getätigt haben, haben gezeigt, das der Staat Österreich Tirol und Innsbruck hinsichtlich der Preissituation entgegengekommen ist, und ich möchte mich herzlich dafür bedanken, denn das war eine schnelle Entscheidung. Wir haben vorher lange darauf gewartet, und ich sehe gerade in diesem Gesetz eine positive Entscheidung

Ich möchte nicht nur sagen, dass wir alle zustimmen, sondern als Tiroler Abgeordneter freue ich mich, dass es zu diesen Entscheidungen gekommen ist. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

13.27

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Mitterlehner. – Bitte.

 


13.27

Abgeordneter Dr. Reinhold Mitterlehner (ÖVP): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Was den von Kollegem Kogler angespro­chenen Ablauf in der letzten Sitzung des Finanzausschusses und dann die unmittel­bare Ansetzung des Wirtschaftsausschusses anlangt, kann ich ihm nur zustimmen. Von unserer Seite werden wir daher alles tun, damit so etwas nicht mehr vorkommt. Das heißt, wenn nicht klar ist, wie viele Tagesordnungspunkte es gibt, dann soll nicht zu unbestimmter Zeit ein anderer Ausschuss nachher angesetzt werden. Das war im Sinne des Ablaufes nicht optimal.

Zum Zweiten: Was den Inhalt anlangt, möchte ich zu dem, was hier mehrmals ange­sprochen worden ist, nämlich zu den nicht entnommenen Gewinnen, auch noch ganz kurz etwas anmerken, obwohl wir eigentlich jetzt nur ein redaktionelles Versehen klä­ren. Die Hauptmaterie ist ja schon beschlossen, und jetzt geht es nur noch darum, den


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